Die Politik hat in der Corona-Krise Kinder und Jugendliche nahezu ausschließlich in ihrer Rolle als "Schüler“ gesehen. Als Menschen mit Bedürfnissen haben politische Entscheidungsträger die Minderjährigen kaum wahrgenommen. Zu diesem Schluss kommt die Studie des Forschungsverbunds "Kindheit – Jugend – Familie in der Corona-Zeit“der Universitäten Hildesheim, Frankfurt und Bielefeld. Wenn Jugendliche außerhalb der Schülerrolle wahrgenommen worden seien, dann höchstens als "Regelbrecher“, heißt es darin weiter. Entsprechend alleingelassen haben sich den Forschern zufolge viele Kinder und Jugendliche während des Lockdowns gefühlt, entsprechend stark haben sie unter der Isolation gelitten.
Würzburg