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Tauberrettersheim: Krönung: Tauberrettersheim hat eine neue Weinprinzessin

Tauberrettersheim

Krönung: Tauberrettersheim hat eine neue Weinprinzessin

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    Eine neue Tauberrettersheimer Weinprinzessin: „Mareike I“ (rechts) setzt ihrer Nachfolgerin „Annemarie I“ die Krone auf.
    Eine neue Tauberrettersheimer Weinprinzessin: „Mareike I“ (rechts) setzt ihrer Nachfolgerin „Annemarie I“ die Krone auf. Foto: Markhard Brunecker

    Die 15. Tauberrettersheimer Weinprinzessin heißt „Annemarie I“ Fries und tritt die Nachfolge von „Mareike I“ Fries an. Dabei prägten Abschied und Neubeginn die Krönungsweinprobe im Königinnenkeller im Tauberrettersheimer Rathaus. Da dieser mit seinen rund 100 Plätzen stets schnell ausverkauft ist, wurde erneut die Veranstaltung auf eine Videowand in den Sitzungssaal des Rathauses übertragen.

    Zunächst stand der Abschied von Mareike I an. Ihre „unvergessliche“ 351-tägige Regentzeit verglich sie mit einem bunten Blumenstrauß. Das „Grünzeug“ hält alles zusammen und ohne das gehe es nicht. So sei es auch mit dem Wein-, Obst und Gartenbauverein (WOG), ohne den sie nicht "dieses tolle Amt" hätte ausführen können, was ihr eine Ehre gewesen sei. Dazu zählt Mareike I aber auch ihr persönliches Umfeld mit Eltern und Freunden, die sie vor, während und nach Terminen unterstützten.

    351-tägige Regentzeit war wie ein Blumenstrauß

    Zu den drei wichtigsten „Blumen“ gehörten für sie der Termin in Travemünde an der Ostsee, das Casting bei der närrischen Weinprobe in Würzburg und vor allem die erste Veranstaltung, bei der sie offiziell mitwirkte und die der Beginn vieler Freundschaften gewesen sei, der Faschingsumzug im eigenen Weinort. Mit einer rund 25-minütigen Diashow versprühte die scheidende Weinprinzessin ihre Freude über die mehr als 100 Termine mit knapp 10 000 zurückgelegten Kilometern.

    Unter riesigem Applaus und einem kräftigen Trommelwirbel legte Mareike Fries wehmütig ihre Krone für wenige Minuten auf das „Ruhekissen“.  Tauberrettersheims Bürgermeisterin Karin Fries, bedankte sich im Namen der Kommune bei ihrer Tochter für ein tolles Jahr, in dem sie die örtlichen Winzer vertreten hatte. Die Amtszeit der Bürgermeisterin begann ebenfalls vor einem Jahr und ihre erste Amtshandlung war die Krönung ihrer Tochter zur Weinprinzessin.

    Mit dem Thema Wein aufgewachsen

    Unter großem Beifall rief nun die Vorsitzende des WOG, Marion Wunderlich, Nachfolgerin „Annemarie I“ Fries zu sich auf die Bühne und bekam von Mareike Fries die Krone ins Haar gesetzt. Die 15. Botschafterin der Tauberrettersheimer Winzer und der Weinlage „Königin“ ist 19 Jahre alt und leistet derzeit in Bad Mergentheim beim Roten Kreuz den Bundesfreiwilligendienst ab. Da sowohl ihre Eltern Gerhard und Yvonne Fries als auch ihr Bruder Weinbergsbesitzer sind, wuchs sie mit dem Wein auf und er stecke ihr schon im Blut. Am meisten freue sie sich, ihren Weinort bundesweit präsentieren zu dürfen und viele neue Persönlichkeiten kennenzulernen. Auch auf neue Bekanntschaften und Freundschaften ist sie sehr gespannt und das Sammeln von viel neuer Erfahrung wird großgeschrieben. 

    Der 64. Fränkischen Weinkönigin Carolin Meyer aus Castell war es vorbehalten, sich im Namen des Weinbauverbandes bei der Scheidenden zu bedanken und die „Neue“ mit dem Rat „Freue dich des Zaubers“ willkommen zu heißen. In ihrem Grußwort bemerkte sie, dass die Aufgabe zwar viel Zeit koste, aber ein wunderbares Amt sein. Wie wichtig so eine Produktkönigin aber sei, erfuhr sie gerade bei der Grünen Woche in Berlin, von der sie direkt kam.

    Den Tauberrettersheimern gratulierte Meyer ganz besonders zu ihrem „Königinnenkeller“, der für ein außergewöhnlich tolles Ambiente sorge. Angeführt von der Taubertaler Weinprinzessin Christina Wille und zehn weiteren Hoheiten sowie dem Tauberrettersheimer „Krönungschörle“ galt es „Danke“ bzw. „Willkommen“ zu sagen.

    „Blindverkostung“ mit weinseligen Liedern

    Eingebettet war die Zeremonie in eine „Krönungsweinprobe“, zu der sich die Vorsitzende und ehemalige Fränkische Weinkönigin Marion Wunderlich wieder etwas Besonderes hat einfallen lassen. Unter dem Motto „Musik und Wein“ gab es eine „Blindverkostung“, bei der die Weinliebhaber zunächst selbst die Sorten bei einem entsprechenden Lied erkennen sollten. Vor dem abschließenden Frankenlied bedankte sich stellvertretender WOG Vorsitzender Herbert Zeller bei den beiden  Hauptorganisatorinnen Marion Wunderlich und Christa Raupp für ihre Arbeit.

    Übrigens: Mit der neuen Weinprinzessin ist Bürgermeisterin Fries weder verwandt noch verschwägert. Und da es in dem Weinort derart viele Interessentinnen für die Krone gibt, wurde die Amtszeit der Hoheiten auf ein Jahr verkürzt.

    Eingerahmt von der Fränkischen Weinkönigin Carolin Meyer (links) und ihrer Vorgängerin Mareike (rechts), die neue Tauberrettersheimer Weinprinzessin „Annemarie I“.
    Eingerahmt von der Fränkischen Weinkönigin Carolin Meyer (links) und ihrer Vorgängerin Mareike (rechts), die neue Tauberrettersheimer Weinprinzessin „Annemarie I“. Foto: Markhard Brunecker
    Sie ist die 15. Tauberrettersheimer Weinprinzessin „Annemarie I“.
    Sie ist die 15. Tauberrettersheimer Weinprinzessin „Annemarie I“. Foto: Markhard Brunecker
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