Im Kindergarten Opferbaum wird viel musiziert. Zum Beispiel beim Martinsumzug, beim „Plätzchenbacken mit Instrumentenvorstellung“ oder bei den „Klangmäusen“ als Vorstufe zum Erlernen von Musikinstrumenten. Jetzt haben die Opferbaumer Musikanten, der Kindergarten und die Katholische Landjugend (KLJB) ein Bündnis geschlossen. Das Ziel: Kindern und Jugendlichen zwischen drei und 18 Jahren mehr Bildungschancen und kulturelle Teilhabe zu bieten. Im Kindergarten fangen sie an.
Mit dem vom Musikverein Opferbaum angestoßenen Bündnis wollen die Partner junge Menschen aus einkommensschwachen Familien unterstützen und mit dem „Potenzial der Künste“ neue Zugänge und Horizonte eröffnen.
„Künste öffnen Welten“ heißt ein Förderprogramm der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ). Dieses Förderprogramm war Robert Kremling, dem Vorsitzenden des Musikvereins Opferbaum, sympathisch.
Musikbühne passendes Projekt
Es schien ihm passend für das Projekt „Musikbühne Opferbaum“. Dabei geht es nicht nur um das Erlernen und Spielen von Instrumenten, sondern um Theater und Singen.
Kremling freut sich, dass er mit dem Kindergarten und der KLJB zwei engagierte Partner hat und im Projektzeitraum vom 15. September 2013 bis zum 10. August 2014 Zuschüsse aus dem Förderprogramm bekommt. Der Kindergarten kann mit dem Geld Instrumente anschaffen und weitere Stunden dem Singen und Musizieren, der Sprachförderung durch Rhythmik oder künstlerischen Entdeckerspielen widmen.
Die KLJB will vor allem das Ferienprogramm zu Ostern mit dem Schwerpunkt auf Musik und Theater gestalten. Auch ein Zeltlager in Kooperation mit den jüngsten Musikanten des Musikvereins ist geplant.
Vom Projekt „Künste öffnen Welten“ und der Idee des Zusammenwirkens sind Kremling, Kindergartenleiterin Sabine Fraj-Adelmann und KLJB-Vorsitzende Denise Windhager begeistert. Die Förderung aus dem BKJ-Programm unterstreiche die Wichtigkeit, Kultur auf lokaler Ebene schon im Kindesalter kennen zu lernen.
Robert Kremling hofft, dass der spielerische Umgang mit Kunst und Instrumenten Anreize vermittelt, sich vermehrt mit Musik zu beschäftigen. Vielleicht wecke das beim Nachwuchs die Lust auf das Erlernen eines Instruments.
Ein „leicht zugängliches Bildungsangebot“ will das Opferbaumer Bündnis konkret umsetzen. Die drei Partner hoffen, dass das zunächst befristete Förderprogramm über den 10. August hinaus verlängert werden kann.