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Würzburg: Künstlerin Gerda Enk schenkt dem Bistum sechs Kunstwerke

Würzburg

Künstlerin Gerda Enk schenkt dem Bistum sechs Kunstwerke

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    Die Winterhauser Künstlerin Gerda Enk und Jürgen Emmert, kommissarischer Leiter des Kunstreferats des Bistums Würzburg, haben einen Schenkungsvertrag über sechs Werke im bischöflichen Ordinariat in Würzburg unterzeichnet. Die Künstlerin übereignete dem Bistum die Stücke, da sie sie im Alter bewahrt wissen möchte, heißt es in einer Pressemitteilung. Viele Kunstwerke würden nach dem Tod der Künstler vernichtet und Erben wüssten oft nicht, wie damit umzugehen sei, berichtete Emmert.

    Bei den gespendeten Stücken handelt es sich um Gemälde, Fotografien und eine Installation. Diese besteht aus zwölf Kisten und trägt den Namen "Wörterkisten", die zum Beispiel mit "Gras" oder "Zahl" beschriftet sind. Zahlen sind der Künstlerin bei der Anfertigung ihrer Kunstwerke ein wichtiges Kriterium. Die Zahlenmystik beschäftigte sie und zwölf sei für sie die "ideale Zahl zwischen viel und wenig", sagte die Künstlerin laut Pressemitteilung.

    In Enks Werken "Der Krieg ist noch nicht zu Ende… Die Frauen vor mir" und "Hindenken – Hommage à Katharina von Bora" zeigen sich weitere Frauenthemen. Ersteres beschäftigt sich mit der Geschichte von Enks Mutter, die den Krieg und das Grauen miterlebte, aber später verdrängte. Erst als sie an Demenz erkrankte, sei sie bereit gewesen, über das Vorgefallene zu sprechen. Enk verarbeitete dieses Wissen in Text-Bild-Anordnungen, bestehend aus Bild- und Textdokumenten, aus Fotoalben, Briefen und Tagebüchern.

    Jürgen Emmert freut sich, Werke der Künstlerin in der Kunstssammlung des Bistums zu haben: "Gerda Enk ist Künstlerin der Region und sie kann ein Stück der Region abbilden." Die Kunstwerke werden voraussichtlich ab dem Frühjahr 2020 nach einer Umgestaltung der Dauerausstellung im Museum am Dom zu sehen sein.

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