Am Samstag, dem ersten Tag des 21. Kulturherbst in Untereisenheim, waren die Händler und Wirte trotz kühler Temperatur über das große Interesse der vielen Besucher überrascht. Dabei war der neugestaltete Flyer mit einer Übersichtskarte für die Gäste sehr hilfreich. Denn mit ihm konnten sie sich über sechsundsechzig Veranstaltungsorte informieren.
An den vielen Ständen war für jeden Gast etwas im Angebot. So gab es Häkel- und Stricksachen, Steine und mehr, Unikate aus Leder, punzierte Bilder, Besen, Bürsten, Stiele und herbstliche Dekorationsideen, Holzbalken in modernem Licht, wertvolle Goldschmiedekunst. Und wie Jutta Bandorf vom Kulturherbst-Team berichtete, hat sich in die Kategorie handwerkliches Können jüngst zum ersten Mal Bernhard Radler dazugesellt. Der Hobby-Messermacher mit seinen handgefertigten Custom-Messern und handgenähten Leder-Messerscheiden kommt aus Rimpar.
Die Ausstellung "Lost Places” von Jerry Louis Ruff, die Reisefotografie von Heinz Peks, die Unterwasser- und Nachtbilder von Sven Peks, die "Landschaft und Florales" von Dirk Schneider sowie "Einer dieser Tage" von Ramona Ruff oder die Bilder in Aquarell und Acryl von Christel Heilig im Rathaus waren besonders sehenswert.
An Nahrungs- und Genussmitteln gab es unter anderem Liköre und Fruchtaufstriche, Tee, Gewürze, Kräuter, Öko-Nudeln, handwerklich hergestellten Käse von Kuh und Ziege aus eigener Herstellung sowie Hausmacher Wurst in Darm oder auch in Gläsern sowie Griebenschmalz und Schinkenstangen.
Für die Gäste gab es in vier Höfen leckeres Essen. Bratwurst im Kipf mit Quitten-Chutney oder das Trio von der Bratwurst im Krautbett. 1/2 Ente mit Klößen, Ochsenbäckchen auf Zucchini, Sauerbraten, Schäufele, Hochzeitsessen, Pfifferlinge oder Kürbissuppe. Dazu gab es nach Belieben die verschiedensten Kaffee-Variationen mit selbstgemachten Kuchen und Pralinen oder frischem fränkischem Blootz. Aber auch traditionell oder raffiniert Eigenbauweine und Sektspezialitäten waren im Angebot.
Daneben spielten auf dem Kirchplatz die "Blue House", in der Reichertsgasse die Gruppe "Eisenheimer 2Gesang" mit Bernd und Paul und zwei Bendel-Musiker mit Quetsche und Saxophon . Als Fotomotiv besonders begehrt war das Drechseln auf der alten Wippdrehbank.
Am Sonntag bei nasskaltem Wetter war nur wenig los. Der Veranstalter hofft, dass am nächsten Wochenende, dem 29. und 30. September, beim Start zum zweiten Kulturwochenende an beiden Tagen besseres Wetter herrscht.




