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WÜRZBURG: Kulturschaffende wollen einen Punkt machen

WÜRZBURG

Kulturschaffende wollen einen Punkt machen

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    Ralf Duggen wünscht sich viele Schaffenspunkte und hofft auf reichlich Beteiligung der Kulturleute.
    Ralf Duggen wünscht sich viele Schaffenspunkte und hofft auf reichlich Beteiligung der Kulturleute. Foto: Foto: THERESA MÜLLER

    „Liebe Kulturschaffende, macht mal einen Punkt.“ Mit diesen Worten fordert der Dachverband freier Würzburger Kulturträger seine Mitglieder auf, zum 25-jährigen Jubiläum des Verbands am 15. März 2015 ihre Ateliers, Proberäume, Bühnen und Werkstätten als Würzburger „Kulturpunkte“ zu öffnen. Wer mitmachen will, muss sich bis zum 15. Januar angemeldet haben.

    Am 13. März 1989 wurde der Dachverband als Interessenvertretung der freien Kulturszene im Raum Würzburg gegründet – Vertreter von Theater, Film, Musik und Literatur wollten künftig gemeinsam gegenüber den Kommunen auftreten. Heute vertritt der Verband die Interessen von über tausend Kulturschaffenden aller Branchen aus Stadt und Landkreis – die Bandbreite geht weit über die traditionellen kulturellen Sparten wie Theater, Film, Musik, Tanz, Literatur und bildende Kunst hinaus – bis hin zum Kulturrecht und zum Webdesign.

    Vor allem als Sprachrohr für die finanziellen Bedürfnisse der freien Träger tritt der Verband gegenüber der Verwaltung auf – in seinem Auftrag hat Wolfgang Jung, Journalist bei der Main-Post, die Kultur-Förderrichtlinien der Stadt entworfen, die im Grundsatz bis heute gelten. 1994 hat der Dachverband die Gründung des Kulturbeirats durchgesetzt, in dem er selbst und viele Vertreter der freien Kultur ihre Interessen gegenüber dem Stadtrat engagiert vertreten.

    Und jetzt soll gefeiert werden: Exakt 25 Jahre und zwei Tage nach der offiziellen Gründung, am 15. März 2015, sollen so viele Kulturschaffende der Region wie möglich von 13 bis 19 Uhr ihre „Schaffensräume“ für das Publikum öffnen. „Wir hatten erst eine andere Jubiläumsidee, von der wir uns aber verabschiedet haben, weil das finanzielle Risiko zu groß war“, sagt der 1. Vorsitzende des Dachverbands, Ralf Duggen.

    Das Projekt „Kulturpunkte“ passt auch besser, findet Duggen: „So können die Besucher die Kultur und die Kulturschaffenden da kennen lernen, wo sie arbeiten.“ Der Dachverband wünscht sich zum Jubiläum eine mit Kulturpunkten gespickte Landkarte der Region: „Wir wollen zeigen, wie viel Kultur im Stadtviertel oder im Dorf entsteht, vielleicht sogar schon hinter dem nächsten Hauseingang.“

    Einzige Bedingung für die Teilnehmer: Der Eintritt am 15. März muss frei sein. Es gibt inzwischen über 30 Anmeldungen und viele Ideen: Öffentliche Proben oder Workshops in den Theatern, Songschreiber-Workshops, Besichtigung eines Tonstudios, den Blick hinter die Kulissen eines Verlags, Livemusik, Lesungen.

    Eine Liste der teilnehmenden Kulturpunkte gibt es im Internet unter „www.dachverband-wuerzburg.de“.

    Dort können sich bis zum 15. Januar auch weitere Veranstaltungen und Veranstalter online anmelden.

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