Seine Arbeiten zeichnen sich durch klare Formen, handwerkliche Perfektion und Präzision aus, sein Lieblingsmaterial ist Stahl. Ein Beispiel der Kunst von Joachim Koch aus Kleinrinderfeld steht jetzt vor der Randersackerer Brücke am Stadtring. Die offizielle Aufstellung der fünf Meter hohen Skulptur bildete am Freitag den symbolischen Abschluss der Brücken-Bauarbeiten.
Die Brücke über den Stadtring und die Eisenbahnstrecke Würzburg-Treuchtlingen am Ende der Randersackerer Straße wurde zusammen mit dem dazu gehörigen Verkehrsknoten innerhalb von zwei Jahren neu gebaut – „bei laufendem Verkehr und mit minimalen Behinderungen“, wie Jörg Roth, Leiter der Abteilung Tiefbau im Baureferat, betont. Über 8 Millionen Euro wurden investiert, darin enthalten sind 40 000 Euro für die Kunst. „Die aufeinander zulaufenden Körper stehen für den Verkehrsstrom in unterschiedliche Richtungen“, sagt der 65-jährige Bildhauer über seine Plastik. „Am Schnittpunkt greifen die beiden Bauteile ineinander wie einfädelnde Autos im flüssig laufenden Verkehr.“ Bürgermeister Adolf Bauer, Baureferent Christian Baumgart und Kulturreferent Muchtar Al Ghusain übergaben das Kunstwerk seiner Bestimmung. „Wir bauen für Millionen. Es ist sehr erfreulich, wenn man davon einen ganz kleinen Teil für Kunst am Bau abzweigen darf. Mein Kompliment an den Künstler“, sagte Baumgart. Joachim Koch hatte sich mit seinem Entwurf in einem Wettbewerb mit acht Teilnehmern als klarer Sieger durchgesetzt.