Zwei Werke des Prager Künstlers Zdenìk Šputa präsentiert Hans-Jörg Kimmich (im Bild) aus seinem Wohnzimmer für die Ausstellung „Hier. Kunst aus Würzburger Privatsammlungen“ des Würzburger Kunstvereins. In Tschechien ist Šputa ein angesehener Künstler, aber auch im Bereich von Kunstliebhabern und Sachverständigen im Würzburger Raum ist der heute 97-Jährige durch einige Ausstellungen bekannt. Sein Thema sind hauptsächlich Landschaften im Stil der „lyrischen Abstraktion“. Poesie, Melancholie und Sehnsucht strahlt das Bild „Seltsame Wolken“ aus, das reliefartig aus Kunstharz, Ölfarben und anderen Materialien entstanden ist. „Der Maler kann sich zwischen Malerei und Bildhauerei nicht entscheiden“, interpretiert Kimmich das Werk. Denn Šputa ist auch Bildhauer: Die Bronze-Skulptur „Torso“ entstandin den 80er Jahren. Der Würzburger Kimmich hat eine besondere Beziehung zum Künstler: Šputa ist sein Schwiegervater. „Dass es trotz seines hohen Alters immer noch und vor allem immer vorwärts gerichtet arbeitet und dabei stets der aktuellen Entwicklung zugewandt ist, beeindruckt mich sehr“, erzählt Kimmich. Mit diesem Bild geht die „Kunst im Wohnzimmer“-Reihe in dieser Zeitung zu Ende. Viele Privatpersonen haben sich in den vergangenen Wochen bereit erklärt, ihre Kunst für die Ausstellung „Hier“ zur Verfügung zu stellen. Jetzt wählt das Kuratorium diejenigen aus, die ausgewählt, die im Oktober auf der Arte Noah zu sehen sind.
WÜRZBURG