Eva Maisch ist eine weit über Würzburg hinaus anerkannte und vielseitige Schmuckkünstlerin. Seit langem sammelt sie mit ihrem Mann Walter Jäckel bei Messen und Ausstellungen in ganz Europa Erfahrungen. Eine lange Reihe von Ausstellungen hat sie selbst organisiert, nicht nur in ihrer eigenen Schmuckgalerie in der Würzburger Sterngasse, sondern auch in München, Bonn, Berlin, Dortmund in Österreich und Finnland. Am Freitag feierte sie nun in Lindelbach die Vernissage ihrer Ausstellung "Transformationen", die gleichzeitig die Eröffnung ihres neuen Ausstellungsraumes "Im Hofstall" in Lindelbach ist.

Eva Maisch wurde 1964 in Würzburg geboren. Nach ihrem Diplom-Sportstudium an der TU München weckte 1988 die Internationale Sommerakademie der Bildenden Künste im Salzburg ihre frühe Leidenschaft zur kreativen Gestaltung. So absolvierte sie bei Gold- und Silberschmieden in Würzburg und München ihre Ausbildung, betreibt seit 1993 in Würzburg ihre eigene Werkstatt. 2004 eröffnete sie in der Sterngasse ihre Werkstattgalerie Eva Maisch. Eine Reihe von Preisen würdigt das künstlerische Schaffen von Eva Maisch. So war sie 2013 Winner of Modern Jewlery Collection und kam ein Jahr später auf den 1. Platz beim Perlen Grand Prix des "Schmuckmagazins".
Ein Ort für Ideen und Gespräche
Auf einem ehemaligen landwirtschaftlichen Hof in der Wäldleinstraße neben der evangelischen Kirche St. Sebastian, auf dem die Familie von Eva Maisch seit langem lebt, hat sie nun mit ihrem Mann Walter Jäckel einen besonderen Ort geschaffen, der den kleinen Ort kulturell bereichern soll. "Einen Ort für Begegnungen mit Kunsthandwerkern und ihren Arbeiten, einen Ort für Gespräche, Gedankenaustausch und für neue Ideen, einen Ort zum Feiern", wie sie sagt.
Dafür hat die Künstlerin mit ihrem Mann die alte Scheune hergerichtet, den Innenhof zum Grünen und Blühen gebracht, vor allem aber den alten großen Stall zu einem modernen Ausstellungsraum umgewandelt. So passt auch der Titel "Transformation" ihrer ersten Ausstellung zur Umwandlung des landwirtschaftlichen Gutes.
Transformationen in eine neue Existenzform

Zur Eröffnung des neuen Lindelbacher Begegnungsortes präsentiert Eva Maisch nun namhafte Schmuckkünstler mit hoher anerkannter Qualität, die umgekehrt die Kompetenz und Gestaltungskraft ihrer Gastgeberin sehr zu schätzen wissen: So zeigen Sabine Klarner aus Hamburg und Susanna Kuschek aus Berlin auf sehr unterschiedliche Weise, wie sich Natur in Kultur transformieren lässt. Das Thema von Antje Dienstbir aus Wiesbaden sind Löffel und Gefäße, historische Kulturwerkzeuge, die in den Händen der Silberschmiedin zu sublimen Kunstobjekten geraten. Kati Jünger aus Laufen und Othmar Prenner aus Grauen in Südtirol zeigen Gefäße zwischen reifer Handwerkskunst und kulturellem Statement. Transformationen aus der Natur oder der Kultur in eine neue Existenzform sind Aspekte aller Arbeiten.
Die Ausstellung "Transformationen" ist am Samstag von 12 bis 21 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr zu sehen. Die Gäste werden mit Sekt und kleinen Köstlichkeiten verwöhnt. Ab Montag, 9. Juli, sind ausgewählte Arbeiten dann in der Werkstattgalerie Eva Maisch Schmuck in der Sterngasse 5 in Würzburg zu sehen.