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WÜRZBURG: Landesgartenschau 2018 bietet über 2000 Veranstaltungen

WÜRZBURG

Landesgartenschau 2018 bietet über 2000 Veranstaltungen

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    Nahe den Themengärten auf dem Gelände der Landesgartenschau am Hubland steht der kunstvolle Spiel-Ceratit. Als Formgeber diente der Ceratit Nodosus, der Kopffüßler  aus dem Trias. Gestaltet wurde das Spielgerät von der Stuttgarter Firma KuKuk, ein Spezialist für künstlerisch gestaltete Spiel- und Außenräume. Foto: Thomas Obermeier
    Nahe den Themengärten auf dem Gelände der Landesgartenschau am Hubland steht der kunstvolle Spiel-Ceratit. Als Formgeber diente der Ceratit Nodosus, der Kopffüßler aus dem Trias. Gestaltet wurde das Spielgerät von der Stuttgarter Firma KuKuk, ein Spezialist für künstlerisch gestaltete Spiel- und Außenräume. Foto: Thomas Obermeier Foto: Thomas Obermeier

    Welch enorm breites Angebot an Information aber auch an Unterhaltung und Vergnügen sich hinter der Landesgartenschau (LGS) verbirgt, zeigen die langwierigen Vorbereitungen auf die LGS Würzburg vom 12. April bis 7. Oktober nächsten Jahres.

    Vom Militärgelände zum Park

    „Wo die Ideen wachsen“ ist das Motto der Schau im ehemaligen Militärstandort der Amerikaner am Hubland, der zu einem neuen Stadtteil heranwächst. Die „Gärtnerei der Ideen“ ist angesiedelt in einem Büro in der Zellerauer Sedanstraße. Die führenden Köpfe des Büros sind Claudia Knoll und Klaus Heuberger. Die Münchner Landschaftsarchitektin Knoll hat eine ganz persönliche Beziehung zu Würzburg, denn ihr Ehemann Hans-Peter Faas war neben Winfried Dill von der Stadt Würzburg Mitorganisator der ersten Landesgartenschau in Würzburg im Jahre 1990.

    Seit 1989 trägt Claudia Knoll in der Gesellschaft zur Förderung der Landesgartenschauen in Bayern die Verantwortung für die großen Gartenschauen alle zwei Jahre. Nach Neu-Ulm, Straubing, Ingolstadt, Amberg, Bamberg, Kronach und Memmingen steht sie nun mitten in den weit vorangeschrittenen Vorbereitungen für die Landesgartenschau in Würzburg.

    Umwandlung einer Brachefläche in Grün

    „Damals wie heute ist die Voraussetzung für eine staatliche Förderung der Landesgartenschau durch die Ministerien für Umwelt und Landwirtschaft, die Umwandlung einer Brachefläche in Grün, die mindestens 30 Jahre lang erhalten bleibt“, erläutert die Münchner Landschaftsgärtnerin.

    Als Partner der Stadt Würzburg steht ihr Klaus Heuberger zur Seite. Der Betriebs- und Verwaltungswirt hat lange Erfahrungen mit großen Veranstaltungen. Bei der Stadtverwaltung ist er seit 1986, zunächst im Kulturamt, dann beim Mozartfest-Büro, dessen Geschäftsführer er bis 2008 war. 2000 wurde er Geschäftsführer des Mainfranken Theaters. Seit 2013 ist er Geschäftsführer der Landesgartenschau Würzburg 2018 GmbH.

    Rund eine Million Besucher werden erwartet

    Es ist ein Riesenprojekt, das die beiden Geschäftsführer mit 13 Mitarbeitern stemmen: 18,1 Millionen Euro finanziert die Stadt für den Bau des Parks vor, von der Europäischen Union, und der Gartenschauförderung des Bayerischen Umweltministeriums kommen neun Millionen. Mit 13 Millionen Euro sind die Kosten für die Durchführung des Landesgartenschauevents veranschlagt. Rund 10,5 Millionen Euro hofft die Stadt laut Heuberger über Pachten, Eintritte und Sponsoren einzunehmen. Immerhin werden rund eine Million Besucher erwartet.

    Zwei große Aufgaben hat das Büro der Landesgartenschau: den Bau des Parks auf der ehemaligen Landebahn der Leighton Barracks mit Themen-Gärten, zehn Spiel- und Sportplätzen, Aussichtsplattform, Wasserbecken und Bier- und Weingarten.

    Mehr als 2000 begleitende Veranstaltungen

    Die zweite Aufgabe ist die Organisation der begleitenden Veranstaltungen, und das sind mehr als 2000.

    „Wir wollen den Besucher auf vielfältige Art zeigen, wo die Ideen wachsen und die Menschen auf eine Zeitreise durch die Geschichte der Stadt und insbesondere das geschichtsträchtige Gelände der Leighton Barracks führen“, beschreibt Klaus Heuberger das weit gesteckte Ziel. So soll es in der ehemaligen Tankstelle ein Kino und eine Geschichtsausstellung geben, draußen erzählen Info-Stelen die Geschichte und leiten Besucher durchs Gelände.

    Über sechs Monate gibt es „Themen-Wochen“, die alle 14 Tage neu sind. ,Konzeptionell gibt es den „ruhigen Montag“, Schul-Dienstag, den Sport-Mittwoch, den Bus-Donnerstag für Reisende. Die Wochenenden werden so gestaltet, dass für jeden was geboten ist.

    Die Fliegerei auf dem Hubland hat eine lange Tradition

    Ein Blick in die Themenwochen zeigt die Vielfalt dessen, was die Landesgartenschau bietet. Den Auftakt macht ab 12. April für 14 Tage die Fliegerei unter dem Motto „Abheben“. Immerhin hat die Fliegerei auf dem Hubland eine lange Tradition. 1910 sind hier die ersten Flugpioniere mit selbst gebauten Flugzeugen gestartet. Seit 2010 gibt es an der Universität den Studiengang „Luft- und Raumfahrtinformatik“.

    In Kooperation mit dem Flugsport-Club Würzburg werden auf dem LGS-Gelände historische Maschinen zu sehen sein, wobei man in einigen auch mitfliegen darf.

    Die nächsten beiden Wochen wird es International auf der Gartenschau. Da gibt es unter anderem Delikatessen aus aller Herren Länder zum Klang der australischen Didgeridoos. Die nächsten Wochen sind die Besucher „auf Achse“ mit den Schwerpunktthemen E-Mobilität und Carsharing. Mit Spannung dürfen die Besucher auch die Sachs-Franken-Oldtimer-Rallye verfolgen.

    Würzburger Erfinder im Mittelpunkt

    Bei den nächsten Themenwochen darf man „am Gras ziehen“, hören „was der Baum sagt“, dann stehen die „Geistesblitze“ Würzburger Erfinder im Mittelpunkt, danach Vielfalt, Teamwork, Amerika, Entschleunigung, Ursprung und Netzwerke, bis am Ende das Symboltier der Landesgartenschau Würzburg in den Mittelpunkt schwebt, der Schmetterling.

    Karten im Vorverkauf

    Karten für die Landesgartenschau kann man jetzt schon erwerben, wobei der Satz gilt: Der frühe Vogel fängt den Wurm, in diesem Fall günstigere Eintrittspreise. Die Dauerkarte für 179 Tage kostet dann 95 Euro, regulär 110 Euro, Kinder 7 bis 17 Jahre 20 Euro (25 Euro), Ermäßigte 75 Euro (85 Euro), junge Dauerkarte für Schüler und Studenten 30 Euro (40 Euro). Karten gibt es in vielen Geschäftsstellen der Sparkasse Mainfranken, der Tourist-Information im Falkenhaus und im Einzelhandel. Weitere Informationen gibt es unter: www.LGS2018-wuerzburg.de

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