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WÜRZBURG: Landesgartenschau: Ein magischer Ort rund um den Frankenwein

WÜRZBURG

Landesgartenschau: Ein magischer Ort rund um den Frankenwein

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    Ein Hörsaal in den Weinbergen: Die Fränkische Weinkönigin Silena Werner steht vor dem Vinomax, dem Beitrag des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zur Landesgartenschau in Würzburg.
    Ein Hörsaal in den Weinbergen: Die Fränkische Weinkönigin Silena Werner steht vor dem Vinomax, dem Beitrag des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zur Landesgartenschau in Würzburg. Foto: Foto: Thomas Obermeier

    Vinomax nennt sich der neu geschaffene Hörsaal, der als weinbaulicher Teil des Beitrags des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten das Gelände der Landesgartenschau am Hubland in Würzburg mitprägen soll. Ein markantes architektonisches Wahrzeichen umgeben von eigens für die Gartenschau angelegten Weinbergen. Ausgehend vom Leitfossil des fränkischen Muschelkalks, des Ceratit Nodosus (Kopffüßler), bildet die Muschelform auch die Architektur des Gebäudes.

    „Unser Vinomax, angelehnt an den Audimax einer Universität, ist ein Hörsaal in dem wir geballtes Wissen rund um das Thema Wein vermitteln wollen“, sagte Hermann Kolesch, Präsident der Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim (Lkr. Würzburg), beim Richtfest am Mittwoch. Eingebettet ist der Vinomax in einen Rebengarten zwischen alten und modernen Weinsorten. Gezeigt wird dort auch die moderne Art der Weinbergsbewässerung und die Geschichte des Silvaners.

    400 Einzelteile werden zu verschlungener Konstruktion

    Der Vinomax wird ein weiterer magischer Ort rund um den Frankenwein sein, erklärte Kolesch. Seit Anfang März werden die von der Schreinerei Georg Ackermann GmbH aus Wiesenbronn (Lkr. Kitzingen) maßangefertigten Komponenten des Vinomax vor Ort montiert. „Der Vinomax besteht aus etwa 400 Einzelteilen, die auf den Millimeter genau zusammenpassen“, erklärte Schreinermeister Frank Ackermann. Hauptverantwortlich für die Ausführung ist die Schreinermeisterin Ines Löffler. Diese verschlungene Form so hinzubekommen, erfordere größtes schreinerisches Können. „Der Pavillon ist jetzt schon ein echtes Schmuckstück auf dem Gelände“, freute sich Ackermann.

    Nach der Gartenschau wird das schneckenförmige Gebilde ab- und in Veitshöchheim oder Thüngersheim auf dem LWG-Gelände wieder aufgebaut. Der Abbau, so schätzt Ackermann, wird voraussichtlich drei Tage dauern.

    Vom Reißbrett in die echte Welt

    Die Planungen zum Vinomax haben bereits vor zwei Jahren begonnen. Die Idee dazu hat Hermann Kolesch gemeinsam mit dem Landschaftsarchitekten Thomas Wirth entwickelt. Beide freuen sich, dass sich dort alles, was seit über zwei Jahren nur in ihren Köpfen und auf dem Reißbrett existierte, langsam zusammenfügt und dreidimensionalen Raum annimmt.

    Im Vinomax werden während der Gartenschau, die von 12. April bis 7. Oktober in Würzburg läuft, Filme über den Frankenwein gezeigt. „Jeder Gast kann sich an unserem Ausschank ein Glas Frankenwein holen und bei einem Film in den Ursprung des Weines und die magischen Orte des Frankenweins eintauchen“, so Kolesch. Über ein interaktives Display können zudem wissenschaftliche Themen, wie zur Gärung oder zum Terroir, aber auch zu kulturellen Themen wie Wein und Religion, Wein und Kunst oder Wein und Literatur abgerufen werden. In dem kleinen Hörsaal gibt es Platz für etwa 15 bis 20 Leute.

    Unter dem Motto „Lass dich verführen“ laden die Gästeführer „Weinerlebnis Franken“ während der Gartenschau an allen Samstagen und Sonntagen jeweils um 11 und 15 Uhr zu einstündigen Erlebnisführungen durch den Weingarten ein.

    Den Weinausschank im Weinbergshaus übernehmen die Winzer vom „Fränkischen Gewächs“. Außerdem bieten sie und die Weinerlebnisführer in den Abendstunden ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm an.

    Landesgartenschau Noch gut einen Monat dauert es bis zur Eröffnung der Landesgartenschau 2018 am Würzburger Hubland. Sie dauert vom 12. April bis zum 7. Oktober. Knapp eine Million Besucher werden in diesem Zeitraum erwartet. Rund 7000 Gutscheine wurden bereits im Vorverkauf abgesetzt, berichtet Carmen van Musscher von der Öffentlichkeitsarbeit der LGS. Genau einen Monat vor Eröffnung ging nun der Ticketshop auf der Webseite der Landesgartenschau live. Unter www.lgs2018-wuerzburg.de können Interessierte ab sofort Tages- und Dauerkarten ganz einfach auch online kaufen. Zudem besteht die Möglichkeit, bereits erworbene Dauerkarten-Gutscheine über den Ticketshop personalisieren zu lassen – per Upload eines Fotos und Angabe von Name und Geburtsdatum. Die Zusendung per Post kostet dann 3,90 Euro. Ab Ende März kann man sie nach einer Bearbeitungszeit von drei Arbeitstagen auch an der Kasse am südlichen Eingang zur Landesgartenschau an der Magdalena-Schoch-Straße persönlich abholen. Und wenn man keinen Internetzugang hat? „Ab dann kann man die Gutscheine auch direkt an dieser Kasse personalisieren lassen“, ergänzt Judith Unger vom Ticketing der Landesgartenschau. Ab dem Eröffnungstag am 12. April geht das dann an allen Kassen der Landesgartenschau, also auch an der dann eingerichteten Kasse am Hauptbahnhof. Ein eigenes Foto braucht man hier nicht mitbringen, mittels Webcam wird vor Ort ein Foto des künftigen Dauerkarteninhabers gemacht. „Die Dauerkarte ist also personengebunden und nicht übertragbar“, erklärt Judith Unger, „sie berechtigt zum Eintritt auf das Gelände der Landesgartenschau und gilt nur zusammen mit einem gültigen Lichtbildausweis und bei den vergünstigten Karten mit entsprechendem Nachweis.“ Für die Tageskarte ist kein Foto notwendig. Die erste Landesgartenschau in Würzburg im Jahr 1990 ist bis heute die Landesgartenschau in Bayern mit der bei weitem größten Besucherresonanz. Rund 2,5 Millionen Menschen kamen damals auf das Gelände zwischen der grünen Pyramide am Mainufer und der Festung Marienberg. Heute gehören die Anlagen der Schau zum Stadtbild. Weitere Informationen zum Thema Tickets und den Link zum Ticketshop gibt es auf der Webseite der Landesgartenschau Würzburg, www.lgs2018-wuerzburg.de, unter der Rubrik „Besuch“.

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