„Wir lieben Landschaft“ ist das Motto der Landschaftspflegeverbände in Deutschland. Unter diesem Motto ist der Landschaftspflegeverband für Mensch und Natur – Stadt Würzburg bereits seit 2004 erfolgreich tätig, heißt es in einer Pressemitteilung.
Im Stadtgebiet Würzburg gibt es reiche Bestände an naturschutzfachlich wertvollen Flächen. So etwa das für seinen seltenen Trockenrasen bekannte Naturschutzgebiet Bromberg-Rosengarten, die wertvollen Streuobstbestände im Rottenbauerer Grund oder die artenreichen Wiesenflächen in Versbach, um einige Beispiele zu nennen.
Die jährlichen Pflegemaßnahmen werden eng mit den Mitgliedern aus dem Stadtrat sowie Vertretern des verbandlichen Naturschutzes und Landnutzern abgestimmt. Auch für den Winter 2019/2020 sind wieder Pflegemaßnahmen zum Schutz und Erhalt von wertvollen Biotopen geplant. So sind ein Obstbaumschnitt auf einer Streuobstwiese in Rottenbauer, die Mahd von Wiesenflächen in Versbach und Oberdürrbach sowie die Offenhaltung von Trockenrasenflächen im Naturschutzgebiet vorgesehen. Zudem werden jährlich über den Landschaftspflegeverband Exkursionen angeboten.
Vorstand wurde neu gewählt
Im Jubiläumsjahr hat der Verband bei seiner Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand gewählt, der nun die Geschicke des Vereins für die nächsten drei Jahre in die Hand nimmt. Vorsitzender ist Wolfgang Kleiner (Stadt Würzburg), stellvertretende Vorsitzende sind Wolfgang Roth (Landwirtschaft) und Martin Beil (Bund Naturschutz). In den paritätischen Gesamtvorstand wurden gewählt als Vertreter der Landnutzer Hubert Wohlfart (Weinbau) und Karl-Georg Schönmüller (Forsten), als Vertreter der Naturschutzverbände Marc Sitkewitz (Landesbund für Vogelschutz), Alfred Friederich (Jagd) und als politische Mandatsträger Rainer Schott (CSU Stadtratsfraktion) und Eckhard Gunther Beck (SPD Stadtratsfraktion). Als Kassenprüfer wurden Emanuele La Rosa und Udo Feldinger in ihren Ämtern bestätigt.
Ein wesentliches Merkmal aller Landschaftspflegeverbände ist die Drittelparität des Vorstands. Sie setzt sich aus Vertretern der Landnutzer, des verbandlichen Naturschutzes und der Kommunalpolitik zusammen. Dadurch ist ein Interessensausgleich zwischen den drei Gruppen gewährleistet, was die erfolgreiche Arbeit des Landschaftspflegeverbandes für Mensch und Natur seit nunmehr 15 Jahren belegt und mit erhöhten Fördersätzen des Freistaates Bayern über die Landschaftspflegerichtlinien belohnt wird.