Mit der Abholung der alten Weinprinzessin Christine Reubelt und einem Umzug durch den Altort begann am Samstag Nachmittag das Krönungsweinfest. Am Rathaus wurde zu Ehren der neuen Weinprinzessin Gloria Bauer ein kleiner Empfang gegeben. Anschließend fand auf dem Anwesen das Weinfest zum Wechsel im Amt der Weinprinzessin statt.
Barbara Schreck vom Weinbauverein, einst selbst Weinprinzessin, begrüßte die Gäste. Anwesend waren Vertreter aus der Politik, vom Weinbauverband, von Devino Nordheim Thüngersheim, der Sponsoren, der Weinbauvereine und viele ehemalige und aktuelle Weinhoheiten.
„Erlebnisse kann einem keiner mehr nehmen.“
Thomas Schwab Weinbauverein Thüngersheim
Thomas Schwab, Vorsitzender des Weinbauvereins Thüngersheim, dankte in seiner Begrüßungsrede der scheidenden Weinprinzessin Christine Reubelt mit den Worten „Erlebnisse kann einem keiner mehr nehmen“. Für ihren Einsatz um den Wein und den Winzerort Thüngersheim erhielt sie ein Geschenk.
Der 142. und letzte Termin als Weinprinzessin fiel sehr emotional aus. Christine Reubelt dankte allen Helfern und Begleitern der vergangenen zwei Jahre, allen voran ihren Eltern und ihrer Schwester. Auch die Kolleginnen aus den umliegenden Weinorten gebührt ihr Dank für eine „tolle gemeinsame Zeit“.
Mit der Übergabe der Krone an die neue Weinprinzessin Gloria Bauer endete die Amtszeit Reubelts. Die neue Amtsträgerin ist 19 Jahre alt, hat gerade ihr Abitur gemacht und beginnt im September eine Ausbildung zur Hotelfachfrau.
Mit einer launigen Rede begann sie ihre Amtszeit. Hineingeboren in eine Winzerfamilie sei ihr nichts anderes übrig geblieben, als einmal Weinprinzessin zu werden, so Gloria Bauer. Schon als Kind musste sie mit in die Weinberge, lernte Reben zu schneiden und zu binden, half bei der Weinlese und ist auch in der Lage einen Weinbergtraktor zu steuern.
Neben der Liebe zum Wein hat sie auch einen besonderen Bezug zur Rockmusik. Als Krönungswein wählte Gloria Bauer einen 2012er Gewürz-Traminer Spätlese von Devino Nordheim Thüngersheim.
Erster Gratulant war Bürgermeister Markus Höfling. Er erinnerte daran, dass Wein bereits im Altertum einen hohen Stellenwert hatte und auch in Thüngersheim auf eine lange Tradition zurückblickt. Trotzdem zeige sich der Wein auch heute als aktuelles und modernes Produkt. Nicht zuletzt die Weinhoheiten hätten am Erfolg des Weines eine großen Anteil.
Paul Lehrieder, MdB, empfahl in seinem Grußwort nicht soviel über den Wein zu reden, sondern die persönlichen Erfahrungen im Praktikum zu machen.
Volkmar Halbleib, MdL, lobte die Arbeit der Weinprinzessinnen in höchsten Tönen. Gerade diese Hoheiten verträten Franken, die Region, die Weinorte und natürlich den Wein bei all ihren Auftritten.
Oskar Noppenberger, als Vertreter des Weinbauverbandes, dankte hingegen der Politik, die sich sehr für die Belange der Winzer und Weinbaubetriebe einsetzt.
Auch die anwesenden Weinprinzessinnen verabschiedeten mit kleinen Aufmerksamkeiten die alte Prinzessin Christine Reubelt und begrüßten die neue Kollegin Gloria Bauer.
Die musikalische Umrahmung der Veranstaltung übernahm die Blaskapelle des Musikvereins Thüngersheim.