Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Ochsenfurt
Icon Pfeil nach unten

Ochsenfurt: „Leben und Arbeiten im Ochsenfurter Gau“:  Miniaturgespanne von Elmar Haaf

Ochsenfurt

„Leben und Arbeiten im Ochsenfurter Gau“:  Miniaturgespanne von Elmar Haaf

    • |
    • |
    Das Foto zeigt Mueumsbeauftragte Ute Krueger M.A. und Elmar Haaf vor einer Vitrine mit Ausstellungsstücken.
    Das Foto zeigt Mueumsbeauftragte Ute Krueger M.A. und Elmar Haaf vor einer Vitrine mit Ausstellungsstücken. Foto: Andreas Findling

    Im Ochsenfurter Trachtenmuseum in der Spitalgasse ist derzeit eine kleine Sonderausstellung mit Miniaturgespannen des Hopferstädter Elmar Haaf zu sehen. Gezeigt werden circa ein Dutzend kleiner Modelle aus Holz,  die der ehemalige Filialleiter der Hopferstädter Raiffeisenbank nach Eintritt in seinen Ruhestand im Jahr 2002 geschnitzt hat. Folgender Text ist einer laut Pressemitteilung des Museums entnommen.

    „Geschnitzt habe ich schon immer“ sagt er. Als Kind habe er bereits bei seinem Onkel vieles abgeschaut und bei diesem Hobby sei es dann auch geblieben. Liebevoll geschnitzt und bemalt sind die zahlreichen kleinen Gespanne, die getreu dem großen Vorbild gearbeitet wurden.

    Im Alltag gab es für die Bauern im Ochsenfurter Gau viele Frachten zu transportieren. Ob es nun Holz aus dem Wald, Ernten wie Heu oder Getreide  waren. Zur Weiterverarbeitung wurde Milch an die Verbraucher oder Gemüse und Obst auf den Markt gebracht. Für die zahlreichen Transporte standen dem Bauern der von Vieh gezogene vierrädrige Wagen, der Leiter- und Kastenwagen, oder die zweirädrige Karre zur Verfügung. Als Zugtiere dienten neben den Pferden, Ochsen und Kühe.

    Zweirädrige Karre war geländegängiger

    Geländegängiger war die zweirädrige Karre, da sie in feuchten und weichen Böden besser zu handhaben war. Für sperriges Ladegut, Heu und Getreide benutzte man  den vierrädrigen Leiterwagen. Er war vielseitig verwendbar, da man den Aufsatz je nach Gebrauch verändern konnte. So wurde der Wagen mit einem Kasten versehen, wenn Mist, Früchte oder Kartoffeln zu fahren waren. Für Heu oder Stroh wurde der Wagen durch „Leitern“ verlängert. Sollte besonders hoch geladen werden, setzte man vorne zwischen die Leitern noch ein Ladegitter und hinten zwei Stöcke ein. Zum Transport von Langholz entfiel der Aufbau, hier reichte das Grundgestell mit den Rungen.

    Zu sehen ist die Ausstellung bis Allerheiligen zu den üblichen Öffnungszeiten des Trachtenmuseums.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden