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ROTTENDORF: Lebendiger Sportlergeist im Dienste der Gemeinschaft

ROTTENDORF

Lebendiger Sportlergeist im Dienste der Gemeinschaft

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    Ehrungen beim Jubiläum: Besonderen Beifall erhielten beim Fest anlässlich 145 Jahre TSV Rottendorf die langjährigen Abteilungsleiter Bernhard Roth (Turnen, Zweiter von links) und Günter Busch (Tischtennis, Vierter von links) sowie, unentbehrlich bei den Bauarbeiten am Sportplatz Grasholz, Jochen Mader (Dritter von links) und die beiden „Oberhäupter“ der vielfältig aktiven Sportlerfamilie Dürr Helga und Werner (Fünfter von links), die der TSV mit der Leistungsnadel als Sonderauszeichnung ehrte. Es gratulierten (links) Vorsitzender Bernd Horak, Bürgermeister Roland Schmitt (Sechster von links), Vorstand Sport Winfried Schenkel (Achter von links), stellvertretende Landrätin Karen Heußner (Neunte von links) und Vorstand Verwaltung Brigitte Büchs (rechts).
    Ehrungen beim Jubiläum: Besonderen Beifall erhielten beim Fest anlässlich 145 Jahre TSV Rottendorf die langjährigen Abteilungsleiter Bernhard Roth (Turnen, Zweiter von links) und Günter Busch (Tischtennis, Vierter von links) sowie, unentbehrlich bei den Bauarbeiten am Sportplatz Grasholz, Jochen Mader (Dritter von links) und die beiden „Oberhäupter“ der vielfältig aktiven Sportlerfamilie Dürr Helga und Werner (Fünfter von links), die der TSV mit der Leistungsnadel als Sonderauszeichnung ehrte. Es gratulierten (links) Vorsitzender Bernd Horak, Bürgermeister Roland Schmitt (Sechster von links), Vorstand Sport Winfried Schenkel (Achter von links), stellvertretende Landrätin Karen Heußner (Neunte von links) und Vorstand Verwaltung Brigitte Büchs (rechts). Foto: Foto: Chr. Ammon

    „Wir bewegen Rottendorf“ und das seit 145 Jahren. Das Motto des Turn- und Sportvereins (TSV) Rottendorf im Jubiläumsjahr weist darauf hin, was die Sportler des heute 1500 Mitglieder starken Vereins seit jeher verbindet: lebendiger Sportlergeist im Dienste der Gemeinschaft. „Ohne das enorme ehrenamtliche Engagement wäre das lebendige Vereinsleben, das Rottendorf auszeichnet, nicht denkbar“, lobte denn auch Bürgermeister Roland Schmitt, selber süddeutscher Meister für den TSV von 1978/79 im Radball, die Vereinsarbeit.

    Bewusst haben die Verantwortlichen denn auch auf eine große Feier verzichtet und stattdessen Taten sprechen lassen: hochkarätige Sportveranstaltungen wie die Bayerischen Meisterschaften im Radball, die Nordbayerischen Meisterschaften im Jugend-Volleyball oder die Bayerischen Blitzschachmeisterschaften. Die Feiern zum 40. Jubiläum der Volleyballer und dem närrischen fünf mal elf Jahren der RoKaGe werden im Herbst folgen.

    Trotz des Alters ist der Verein jung geblieben: „Gerade in einer Zeit der egoistischen Individualisierung bietet die TSV-Familie Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit Gemeinschaft zu erleben, Ziele zu entwickeln und sich auszutauschen“, betonte denn auch Vorsitzender Bernd Horak, der den Verein erst seit November vergangenen Jahres leitet. In neun Abteilungen, darunter auch Karate oder die Fasenachter der RoKaGe, trainieren neben 300 Senioren über 60 Jahre auch 458 Kinder unter 14 Jahren.

    „Ohne das enorme ehrenamtliche Engagement wäre das lebendige Vereinsleben nicht denkbar.“

    Roland Schmitt Bürgermeister

    Die Festrede hielt der Ehrenvorsitzende Franz-Josef Mellin. In seinem Rückblick zeigte er, wie die Turnerbewegung „Turnvater“ Ludwig Jahns von Beginn an alters- und schichtenübergreifend die gesamte Bevölkerung anzusprechen suchte und dabei auf Disziplin ausgelegte „Leibesübungen“ mit „Freude am Sport und der Geselligkeit“ gleichberechtigt verband. „Die Menschen hatte damals wenig Sinn für eine geregelte Freizeit“, sagte er. Umso mehr begeisterte sie das „Feste feiern, Singen, Tanzen und Wandern“.

    In Franken gibt es erste Turnplätze 1847 in Nürnberg, dann folgen 1848 die Turngemeinde Würzburg und noch im selben Jahr Kitzingen und Lohr. Bis das Turnen nach Rottendorf gelangt, dauert es noch ein paar Jahre. 1853 wird es wegen „revolutionärer Propaganda“ vom bayerischen König verboten. 1869 ist es dann so weit, sieben turnfreudige Männer gründen den Verein in der Rottendorfer Hirschbräu. Eine eigene Damenriege gibt es seit1920.

    Einen besonderen Aufschwung der Verein in den letzten 40 Jahren, als sich seine Mitgliederzahl von 450 bis heute vervierfachte. Dies sind auch Folgen der hervorragenden Ausstattung des Vereins mit Sportstätten: Bereits 1929 erhält der TSV einen eigenen Sportplatz am Marienheim, zwei Jahre später folgt die Vereinigung mit dem Sportverein (SV) Rottendorf, 1960 können die Turner ihre eigene Turnhalle einweihen, in etwa dort, wo sich der erste Turnplatz befunden hat. 1991 ist Richtfest für einen Anbau, in dem eine Gaststätte unterkommt. Zuvor wird 1986 der moderne Rasensportplatz im Grasholz auf einer Fläche von 17500 Quadratmeter fertig.

    Dem Anlass angemessen ehrte man am Jubiläumsabend zudem 92 Mitglieder für langjährige treue Mitgliedschaft mit Urkunde und Nadel. Außerdem wurden Ehrungen der Sportverbände übergeben.

    Für 75 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurden: Karl Hofmann, Michael Frey und Eduard Hart;

    70 Jahre: Paul Emmerling, Josef Fackelmann, Ewald Fersch, Erwin Graf, Karl Jarosch, Heinrich Krapf, Arthur Meisel, Alois Rützel, Manfred Rützel, Oskar Schenkel, Manfred Schwarz und Karl Suckfüll;

    60 Jahre: Herbert Elflein, Josef Endres, Franz Göb, Josef Schlaghaufer und Hugo Och;

    50 Jahre: Joachim Böck, Fritz Mahr, Hans Geissner, Karl-Heinz Jäth und Lothar Schlereth;

    40 Jahre: Friedhilde Bauer, Peter Fischlein, Peter Hammer, Werner Hammer, Helma Kauer, Sylvia Metzger, Winfried Schenkel, Sabine Schlaghaufer, Armin Döpfner, Bernhard Ebert, Volker Endres, Anni Feilhauer, Katharina Herbst, Roland Schlaghaufer, Rosemarie Kern-Meißner, Gisela Michael, Rainer Müller, Egid Pröstler, Edda Rieke, Roland Schmitt, Peter Schneider, Ernst Schubert, Brigitta Schwarz, Hildegunde Winterbauer, Helga Wolff, Jürgen Stühler, Thomas Winterbauer, Harald Winterbauer, Rita Spall, Robert Ganzer, Bernhard Röhrig, Benno Schüllner, Thilde Schenk und Thomas Schenk.

    Der Bayerische Tennis Verband (BTV) ehrte: Bernhard Roth, Margit Henig, Ingrid Anderl, Roswitha Emmerling, Ingrid Pohl, Petra Schulz, Gudrun Schenkel, Nadine Bojecan, Patrizia Back, Regina Scharff, Barbara Seufert und Brigitte Röhrig; Fußball: Andy Schubert, Jürgen Stühler, Michael Leikam, Jürgen Kienast und Werner Mahler;

    Der Bayerischer Landessportverband (BLSV) ehrte Winfried Schenkel und Martin Trageser.

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