(ww) Eine Lebkuchenglocke verkauft Jürgen Spiegel aus Bieberehren nun bereits im zweiten Jahr auf dem Weihnachtsmarkt. Mit seinem Vater Rainer, streicht er selbst hergestellten Lebkuchenteig in das hölzerne Objekt. In der Tat sieht es sogar ein wenig aus wie eine Glocke. Dann noch eine Oblate oben drauf, das ganze zum Backblech, umdrehen, ein paar Mal drehen und schon liegt ein schön geformter Lebkuchen auf dem Blech.
Spiegel erklärt das Prinzip so: „Die Lebkuchenglocke besteht aus zwei gedrechselten Holzteilen, die miteinander so verbunden sind, dass man das Oberteil drehen kann. Beim Drehen läuft im Inneren ein Metallstift und löst den Teig wieder aus der Glocke.“ Die originelle Backhilfe hat sich ein Rentner aus Neustadt/Aisch einfallen lassen und fertigt sie seitdem in Handarbeit. Von ihm bezieht Spiegel seinen gesamten Bedarf an Glocken.
Bereits um die 1000 Stück hat Jürgen Spiegel verkauft. Und die Nachfrage werde immer größer, auch bei ihm zuhause in Bieberehren rufen immer mehr Menschen an und bestellen. Wer jetzt glaubt, die Lebkuchenglocke sei nur etwas für Weihnachten, der irrt. Denn auch Fleischküchle und Amerikaner lassen sich laut Jürgen Spiegel hervorragend damit formen.