„Geschichte und Kultur der bischöflichen Residenzstadt Würzburg“ lautet der Titel des Lehrgangs, den die Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung in Dillingen a. d. Donau in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Jugendherbergswerk (DJH), Landesverband Bayern e. V diese Woche in der Stadt durchführt.
In der Veranstaltung unter der Leitung von Gottlieb Gaiser und Thomas Anian Ziegler lernen die Lehrer eine Auswahl aus dem vielfältigen Angebot der Stadt und ihrer Umgebung kennen, heißt es in einer Pressemitteilung. In exemplarischen Exkursionen erleben sie Programmbausteine, die sie später selbst mit ihrer Schulklasse durchführen können.
Wer heute als Lehrer mit seiner Klasse für eine Woche in die Jugendherberge fährt, muss neben seinem schulischen Wissen und Können eine ganze Menge anderer Fähigkeiten und Fertigkeiten aufweisen. Nicht immer scheint die Sonne, ein Schlechtwetterprogramm will vorbereitet sein und auch die musisch-kreative Abendgestaltung darf bei so einer Klassenfahrt nicht zu kurz kommen, so die Mitteilung.
Jede Altersstufe hat ihre besonderen Vorlieben und die Woche in der Jugendherberge soll eine erlebnisreiche Alternative zum Alltag darstellen. Der Lehrgang dient deshalb auch dazu, im Austausch mit Kollegen zu stehen und Impulse mit nach Hause zu nehmen.
Würzburgs Leben in der Barockzeit steht im Mittelpunkt der Fortbildung. Die vielfältigen museumspädagogischen Angebote der Festung, der Residenz, von Hofkirche und Hofgarten, aber auch die Kulturprogramme des Diözesanmuseums und des Kulturspeichers erschließen den Pädagogen Geschichte und Leben der bischöflichen Residenzstadt. Die bei Schülerfahrten so beliebte Nachtwanderung wird in der Stadt vom „Nachtwächter“ Wolfgang Mainka in fränkischer Mundart geführt.
Das Team der Jugendherberge um Herbergsleiterin Jutta Summer hofft, dass der eine oder andere Lehrer demnächst Gast mit seiner Schulklasse im Haus unterhalb der Festung sein wird.