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Versbach: Leichter mit dem Rad in den Würzburger Norden

Versbach

Leichter mit dem Rad in den Würzburger Norden

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    Radfahren entlang der Versbacher Straße soll künftig sicherer werden. Geplant ist unter anderem ein neuer Radweg. 
    Radfahren entlang der Versbacher Straße soll künftig sicherer werden. Geplant ist unter anderem ein neuer Radweg.  Foto: Patrick Wötzel

    Deutlich mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer, Bäume auf beiden Seiten, dafür ein bis zwei PKW-Fahrspuren weniger: So soll in zwei bis drei Jahren die Versbacher Straße ab der Einmündung Steinlein bis zum Knotenpunkt Am Tännig aussehen. Das hat der Umwelt- und Planungsausschuss des Stadtrats bereits Mitte Oktober einstimmig beschlossen. Bei einer gemeinsamen Veranstaltung der drei Versbacher Stadträte Helga Hoepffner, Judith Jörg (beide CSU) und Josef Hofmann (Freie Wähler) wurden die Versbacher nun im voll besetzten Bürgerhaus über diese und weitere Maßnahmen informiert.

    Wenn es um die Entwicklung ihres Stadtteils geht, sind die Versbacher Bürger immer in großer Zahl dabei - das war auch dieses Mal nicht anders. Der Abend begann mit einem Appell von Josef Hofmann: Zum einen bat er die Anwesenden, nicht immer nur eigene Interessen, sondern den ganzen Stadtteil im Blick zu haben, zum anderen um die nötige Geduld, denn bei der Umsetzung der verschiedenen Projekte "müssen wir einfach einen Punkt nach dem anderen abarbeiten", so Hofmann. Sein Ziel: "Wir müssen es schaffen, dassVersbach wieder Flair bekommt und wir hier gut leben können, nicht nur wohnen."

    Mehr Sicherheit auf Schulwegen

    Die drei Stadtratsmitglieder und Vertreter der Stadtverwaltung hatten einige gute Nachrichten für die Bürger im Gepäck, angefangen von Verbesserungen für die Kinder im Stadtteil auf dem Weg zur Schule und zum Kindergarten. Mit neuen Aufstellflächen und breiteren Gehwegen will die Stadtverwaltung an mehreren Stellen für mehr Sicherheit sorgen. Das kam beim Publikum besser an als die Informationen zum Busverkehr, wo Verbesserungen noch auf sich warten lassen: Die WSB plant derzeit im Auftrag des Stadtrats das gesamte Liniennetz und alle Erschließungskorridore in der Stadt neu. Hofmann, Jörg und Hoepffner forderten die Versbacher auf, sich an einem geplanten Bürgerdialog nach Abschluss der Planung zu beteiligen.

    Für die teilweise langen Verspätungen der Linie 12 vom Busbahnhof nach Versbach sind untern anderem die Staus in der Ludwigstraße verantwortlich - eine geplante eigene Busspur vom Mainfrankentheater bis zum Berliner Ring hat unter anderem die CSU-Fraktion im Stadtrat noch vor einer Entscheidung von der Tagesordnung nehmen lassen. "Das ist so nicht machbar", sagte Judith Jörg und meinte damit: Die CSU will der für eine Busspur nötigen Streichung von PKW-Stellplätzen erst zustimmen, wenn das Parkhaus am Theater aufgestockt wurde - bis dahin müssen auch die Versbacher Busse in der Ludwigstraße weiter im Stau stehen.

    Neuer Radweg bis zur Inneren Aumühlstraße

    Zumindest mit dem Fahrrad soll man künftig schneller und mit weniger Hindernissen Richtung Würzburger Norden kommen: Geplant ist nicht nur ein Rad-Schutzstreifen auf der Nürnberger Straße am Real, sondern auch ein neuer Radweg zwischen Real-Parkplatz und Bahnstrecke bis zur Inneren Aumühlstraße. "Diese Lösung motiviert mich noch mehr als bisher, mit dem Rad in die Stadt zu fahren", sagte ein Mann aus dem Publikum.

    Das bisherige Zwei-Richtungs-Radweg-Provisorium am Beginn der Versbacher Straße hat sich nach Ansicht der Verwaltung in der Testphase bewährt und wird daher dauerhaft installiert. Das kam nicht bei allen Anwesenden gut an - einige bezweifelten, dass der Radstreifen entlang der viel befahrenen Straße von vielen Radfahrern genutzt wird. Ein Mann aus dem Publikum sprach auch von "künstlich geschaffenen Hindernissen" für den Autoverkehr.

    Dabei ist das nur der Anfang: Zwischen Steinlein und Am Tännig wird die vierspurige Versbacher Straße demnächst in verschiedenen Abschnitten auf drei und zwei Fahrspuren zurückgebaut, um Platz für eigene Radspuren in beide Richtungen und PKW-Stellplätze unter Bäumen zu schaffen. Dafür wird die Stadt in den kommenden Jahren 2,5 Millionen Euro in die Hand nehmen, kündigte Stadtbaurat Benjamin Schneider an.

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