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Frauenland: Leistungsfähige, kreative Schule war sein Ziel

Frauenland

Leistungsfähige, kreative Schule war sein Ziel

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    Ewald Schellenberger, der letzte Schulleiter des Mozart-Gymnasiums, starb im Alter von 87 Jahren.
    Ewald Schellenberger, der letzte Schulleiter des Mozart-Gymnasiums, starb im Alter von 87 Jahren. Foto: Wolfgang O. Hugo

    Ewald Schellenberger, letzter Schulleiter des Mozart-Gymnasiums, ist tot. Darüber informiert der Förderverein der Schule in einer Pressemitteilung, der die folgenden Inhalte entnommen sind. Als er im Juli 2001 in den Ruhestand ging, schloss das "Moz" in der Maxstraße die Pforten, es fusionierte mit der Schönborn-Schule am Frauenlandplatzt. Für Ewald Schellenberger ging es immer um eine leistungsfähige, aber auch humane und kreative Schule, stets weiterentwickelt für die Anforderungen der Zukunft.

    Neue Heimat fand Ewald Schellenberger nach der Vertreibung in Lauf an der Pegnitz. Nach dem Abitur 1957 studierte er in Erlangen und Berlin Wirtschaftswissenschaften und Erdkunde. Am 1. Dezember 1963 trat er in den Dienst der Stadt Würzburg: Zuerst an der höheren Handelsschule  in der Münzstraße, später in der Schönbornschule. 1972 wurde er Mitarbeiter in der Schulleitung. Als engagierter Schulmann, umsichtiger Organisator und beliebter Lehrer förderte er die gute Atmosphäre.

    Skikurse durch Kreativwochen ersetzt

    Am 1. September 1986 wurde Ewald Schellenberger Schulleiter des Mozart-Gymnasiums mit Städtischem Abendgymnasium für Berufstätige. Im Schüler und Mitarbeiter sah Schellenberger den ihm anvertrauten Menschen, dem er offen und freundlich begegnete, dessen Sorgen und Probleme er ernst nahm. Wichtig war ihm das Miteinander, von gegenseitigem Vertrauen getragene Zusammenarbeit. Er sorgte für die Einführung der Sozialkundlichen Informationstechnik an Stelle der Hauswirtschaftslehre, die Ausbildung der Schülerinnen und Schüler orientierte sich hin zu EDV und Internet.

    Gemeinsam mit Schülern, Elternbeirat und Kollegium ersetzte er Schulskikurse auf Kunstschnee durch Kreativwochen im Altmühltal. Voll unterstützte er Schüleraustausche des "Moz" mit Nantes und Istanbul. Zur Expo 2000 in Hannover organisierte er einen Sonderzug für die ganze Schule, eine unvergessene Veranstaltung der Schulfamilie.

    Beiden Schulen blieb er im Ruhestand verbunden

    Auch im Ruhestand war Schellenberger beiden Schulen, an denen er über 37 Jahre wirkte, stark verbunden. Für über ein Jahrzehnt übernahm er 2002 Vorstandsämter des Vereins, der das Gymnasium am Frauenlandplatz fördert. Seit 2011 in evangelischer Trägerschaft, trägt es seit 2012 den Namen des früheren UN-Generalsekretärs Dag Hammarskjöld. In Dankbarkeit erinnert der Förderverein an Ewald Schellenberger und sein Wirken.

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