(rtg) Die Hochschule für Musik startet mit einem neuem Leitungsteam in das Studienjahr 2011/12. Der Hochschulrat hat Theodor Nüßlein, Prof. Dr. Bernd Clausen und Prof. Dr. Christoph Wünsch zu Vizepräsidenten gewählt. Sie unterstützen den bereits im Juli im Amt bestätigten Präsidenten Prof. Helmut Erb.
Erstmals drei „Vizes“
Erstmals wurden an der Musikhochschule drei statt bisher zwei Vizepräsidenten gewählt. Der Präsident erklärte laut einer Pressemitteilung, dass somit die vielfältigen Aufgaben auf mehrere Schultern verteilt werden könnten. Anders als an der Universität, wo die Dekane einen Großteil des Tagesgeschäfts erledigen, seien an der Musikhochschule die Vizepräsidenten für viele Arbeitsbereiche zuständig.
Das Spektrum umfasse alle Angelegenheiten von Studium und Lehre, reiche bis in die Verwaltung hinein und beinhalte oft genug auch spezielle Aufgaben, wie beispielsweise die Umwandlung der Studiengänge von Diplom zu Bachelor und Master in den vergangenen Jahren.
Alle drei neuen Amtsinhaber haben sich neben ihrer Tätigkeit in der Lehre bereits jahrelang in diversen Bereichen der Hochschulorganisation bewährt, steht in der Mitteilung. In den kommenden Monaten steht die Vervollkommnung des Bologna-Prozesses und die Einrichtung von modernen Fort- und Weiterbildungsangeboten an. Außerdem wird im November das bayerische Zentrum für musikalische Spitzenförderung für junge Hochbegabte („Pre-College") eröffnet und im Großen Saal der Hochschule ist der Einbau einer neuen Orgel geplant.
Theodor Nüßlein (Jahrgang 1960) hat in Würzburg, Karlsruhe und New York studiert und ist seit 1991 Lehrkraft für Viola an der Musikhochschule. Darüber hinaus ist er als Kammermusiker weltweit unterwegs. Er war schon im vergangenen Semester Vizepräsident und wurde nun im Amt bestätigt.
Christoph Wünsch (Jahrgang 1955) war vor seiner Professur für Musiktheorie an der Musikhochschule (seit 2001) als Musiklehrer, Dozent und Komponist tätig. Er ist Mitbegründer des Würzburger Institut für Neue und Gegenwartsmusik (WING) und Mitgestalter der Tage der Neuen Musik Würzburg. Von 2008 an war er Studiendekan.
Bernd Clausen studierte in Deutschland und Japan Musikwissenschaft und Sinologie. 2003 erhielt er eine Juniorprofessur in Bielefeld, bis er 2008 den Ruf nach Würzburg für den Lehrstuhl in Musikpädagogik/Musikdidaktik erhielt. Er koordinierte maßgeblich den Bologna-Prozess und die Einführung des Pre-College an der Musikhochschule.