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Würzburg: Lernen, wie man das Gehirn fürs Lernen aktiviert

Würzburg

Lernen, wie man das Gehirn fürs Lernen aktiviert

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    Woher weiß der Lehrer oder die Lehrerin, dass sein Unterricht dafür sorgt, dass der Lehrstoff schnell und nachhaltig von der Klasse verinnerlicht wird? Die pädagogische Fachtagung „Activation is the key“, die am 15. März an den Graduiertenschulen der Universität Würzburg stattfindet, soll aufdecken, was Schülerinnen und Schüler brauchen, um besser zu lernen. Das berichtet der Veranstalter, der Bayerische Elternverband BEV, in einer Pressemitteilung, der folgende Informationen entnommen sind.

    Die Fachtagung ist eine Verbindung von wissenschaftlichen Vorträgen und Beispielen aus der Unterrichtspraxis mit Arbeitsgruppen, in denen die Tagungsteilnehmer das Gelernte anwenden lernen. Neben der Vor-Ort-Veranstaltung können die Fachvorträge via Live-Stream auch zuhause angesehen werden. „Activation is the key“ richtet sich an Lehrkräfte, Schulleitungen, Studierende und Schüler, die Onlinevorträge sind auch für Eltern und alle Bildungsinteressierten offen.

    Vorstellung von Lehrkonzepten

    Im Fokus steht die Aktivierung von Lernprozessen durch gehirngerechtes Lernen, achtsame Digitalisierung und phänomenbasierten Unterricht. Es werden Lehrkonzepte vorgestellt, die darauf abzielen, schulisches Lernen effizienter zu gestalten und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen innovativen Lehrmethoden, digitalen Werkzeugen und eigenen Erfahrungswerten zu finden.

    Zu den Referentinnen und Referenten gehört unter anderen Professor Dr. Martin Korte, Neurowissenschaftler an der TU Braunschweig, der die Auswirkungen digitaler Reizüberflutung auf unser Gehirn beleuchtet und Empfehlungen für Schulen und Eltern gibt. Dr. Anne Sliwka, Inhaberin des Lehrstuhls für Schulpädagogik der Uni Heidelberg, präsentiert, wie tieferes Verstehen und Anwenden von Wissen durch "Deeper Learning" aktiviert wird. Gymnasiallehrer Oliver Kunkel spricht über die Bedeutung von Aktivierung durch Bewegung, Vielkanaligkeit und Bilder. Realschullehrer Sebastian Schmidt, Träger des Deutschen Lehrerpreises 2019, zeigt, wie mit digitalen Mitteln und Flipped-Classroom-Konzepten das Lernen selbstbestimmter gestaltet werden kann.

    Material für den Unterricht erarbeiten

    In den Workshops, die nur in Präsenz angeboten werden, erarbeiten die Teilnehmenden praktisches Material für den eigenen Unterricht und tauschen sich zu Themen wie digitaler Bildung, interaktiven, gehirngerechten und selbstregulierten Lehrmethoden aus. Dr. Barbara Händel, Neurowissenschaftlerin der Uniklinik Würzburg, lässt Teilnehmende mit der Eye-Tracking-Kamera Aktivierung unter verschiedenen Bedingungen erleben.

    Die Zusammenarbeit des Bayerischen Elternverbands mit den Graduiertenschulen der Würzburger Uni entstand auf Initiative Oliver Kunkels, der aus Zeil stammt und in Schweinfurt am Walther-Rathenau-Gymnasium unterrichtet. Er gründete an seiner Schule das erste Futurelab, das den phänomenbasierten Unterricht in den Mittelpunkt stellt. Mit der Uni hat er seit Längerem eine Forschungskooperation, um Unterrichtsmethoden weiterzuentwickeln und wissenschaftlich zu betrachten.

    Die Teilnahmegebühr für die Präsenzveranstaltung beträgt 40 Euro und beinhaltet Getränke sowie Snack-Verpflegung. Für die Online-Teilnahme an den Vorträgen wird eine Gebühr von 10 Euro erhoben. Mitglieder des Bayerischen Elternverbands können an beiden Formaten kostenlos teilnehmen. Anmeldeschluss ist Montag, 10. März.

    Informationen und Anmeldung im Internet unter www.bev.de

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