Zum Artikel "Wann bekommen die Würzburger ihren Park?" vom 2. Juli erreichte die Redaktion folgender Leserbrief:
Immer wieder erstaunt die zur Schau getragene Zuversicht, dass sich die Straba-Linie zum Hubland tatsächlich in absehbarer Zeit verwirklichen ließe. Bis heute ist nicht bekannt, wie sich die Baukosten angesichts der Ausfälle in den städtischen wie staatlichen Kassen finanzieren lassen. Den Bürgerentscheid für die kleine Parkanlage gab es 2017 und selbst vier Jahre später kann Umweltbürgermeister Heilig, bei dem nur Planskizzen liegen, nicht einmal einen Sachbearbeiter für das Vorhaben benennen.
Dass eine zeitliche Angleichung der Grünplanung an die Straßenplanung auch eine solche in der baulichen Ausführung bedeuten würde, überzeugt nicht, solange nicht geklärt ist, ob und wann etwas aus der Linie 6 wird. Ließ Herr Bürgermeister Heilig vor Monaten noch verlauten, mit dem Baubeginn der Linie 6 könne erst in fünfeinhalb Jahren (2026) begonnen werden, hieß es danach seitens der WSB, dass schon 2027 die erste mit Stadträten besetzte Straßenbahn das Hubland erklimmen würde.
Der Verlauf der Theaterstraße ist vorgegeben und wohin man metergenau die Haltestelle legen möchte, kann ein expertengestützter Stadtrat entscheiden. Dafür gibt es ihn. Die Bürgerschaft sollte mit der Grünanlage dagegen nicht noch länger hingehalten werden.
Herlinde Bauer
97084 Würzburg