Zum Artikel "Veitshöchheimer Straße in Würzburg: Rückbau auf zwei Fahrspuren?" vom 18.9. erreichte die Redaktion folgender Leserbrief:
Der PUMA (Planungs- und Mobilitätsausschuss) fordert doch allen Ernstes die Fahrspuren in der Veitshöchheimer Straße stadteinwärts für die Errichtung eines überdimensionierten Fahrradstreifens drastisch einzuengen, obwohl täglich rund 8000 Fahrzeuge und nur 665 Radfahrende und 844 Fußgänger diesen Bereich frequentieren. Der tägliche Rückstau aus Veitshöchheim und stadtauswärts wird sich weiter vergrößern samt einer enormen Umweltbelastung durch vermehrte Abgase, ein ökologischer Unsinn!
Haben die Herrschaften des PUMA jegliche Realitätsnähe zu den Bürgern verloren, wenn aus rein ideologischen Gründen solche Planungen angestoßen werden? Die Stadt Würzburg lebt von der Wirtschaft und den Pendlern, die mit ihren Firmen hier Steuern erwirtschaften und nicht nur von Uni und FH. Wird dieser Weg so weiter beschritten, werden weiter Firmen in die Nachbargemeinden abwandern und Steuereinnahmen wegbrechen. Dann wird der Bürger wieder mit höheren kommunalen Abgaben, wie Grundsteuer usw., zur Kasse gebeten.
Diejenigen, die das Radfahren heute vergötzen, sollten bedenken, dass auch sie einmal alt und gebrechlich werden könnten und dann froh sind, wenn es noch Autos gibt. Gerade die Corona-Zeit hat gezeigt, wie vorteilhaft es ist, mit dem Pkw zu fahren und sich der Ansteckungsmöglichkeit zu entziehen. Das haben auch die kaum feststellbaren Grippetoten im Winterhalbjahr 2020/21 bewiesen.
Solche Baumaßnahmen u. a. mit der hohen Fördermöglichkeit zu begründen, ist unsinnig und kurzsichtig. Ich bitte doch hier erst einmal, den gesunden Menschenverstand einzuschalten!
Stefan Brand
97078 Würzburg