Zum Artikel "So lief der Brückenschoppen-Neustart" vom 22. Mai erreichte die Redaktion folgender Leserbrief:
Das Kulturdenkmal Alte Mainbrücke findet sich herabgewürdigt zu einer öffentlichen Gaststätte – wann folgt der Würstchenstand? Schon vor Jahren wurde kolportiert, dass ein Brückenwirt "einen langen Arm" in das Rathaus habe, und immer wieder gab es Divergenzen um die Inanspruchnahme der Verkehrsfläche.
Die Tische (36!), ein mit dem Rathaus kurzerhand ausverhandeltes Neuangebot, befinden sich nicht nur in den Nischen um die zu Saufkumpanen degradierten Brückenheiligen, sondern in Abständen zu drei Metern auch auf der südlichen Gehwegfläche.
Mit dem nötigen Abstand der Gäste und Besucher entlang der Brückenbalustrade scheint es zu mancher Stunde noch zu hapern. Es wäre zu wünschen, dass wir des lieben Geldes wegen nicht dauerhaft der Geschmacklosigkeit verfallen und dieses "Experiment" auf das Corona-Jahr 2020 beschränkt bleibt.
Gunter Bauer
97084 Würzburg