Zum Artikel "Demo durch Würzburg: Gegen Pflegenotstand und Kapitalismus" vom 25. Januar erreichte die Redaktion folgende Leserzuschrift:
Es ist wohl der mangelnden Objektivität der FfF-Leute zuzuschreiben, wenn diese lauthals verkünden, dass unser schönes Wirtschaftsprinzip im höchsten Maße ausbeuterisch und unsolidarisch wäre. Dabei war es gerade die "soziale Marktwirtschaft", welche Westdeutschland nach dem verheerenden II.Weltkrieg jene enormen Vorteile gegenüber der sozialistischen Planwirtschaft à la DDR bescherte. Zugegeben es gibt keine Vorteile ohne Schattenseiten, aber wenn wir uns Russland vor Augen führen, dann hat dieses Land wesentlich größere Umweltsünden zu verantworten, als Westdeutschland nach dem Krieg.
Der chinesische Staatskapitalismus nähert sich erst sehr mühevoll den westlichen Umweltstandards. Der blaue Planet wird die Umweltfrevel nicht ewig ertragen, und der Kapitalismus ist besser als sein Ruf, wenn er die Umweltprobleme zum Bestandteil seiner Poltik macht. "Fridays for Future" (FfF) ist letztlich nur eine Gruppierung im Spektrum der vielen, welche die Welt tendenziös verändern wollen, ohne die Regelkreisläufe des sinnvollen und gerechten politischen Handelns gründlich studiert zu haben.
Bernhard Feghelm
97076 Würzburg