Im Rückblick auf die militärische Niederlage Russlands in den 8o-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts in Afghanistan und auf die totale Vernichtung des britischen Heeres im Kolonialkrieg von 1878 bis 1880 am Chaiber-Pass (englisch Khyber-Pass), dem wichtigsten Bergpass zwischen Kabul und Peschawar, muss die gegenwärtige Haltung des Verteidigungsministers Franz Josef Jung angesichts der dramatischen Zuspitzung der Sicherheitslage in den Bundeswehr-Einsatzgebieten im Norden des Landes, verbunden mit einer stetig steigenden Zahl von toten und verletzten Soldaten, als verantwortungslos bezeichnet werden.
Doch unberührt von den Fakten dieses dreckigen Krieges im Taliban-Land verfolgt er das Ziel, mittels einer massiven Aufstockung der Bundeswehr Eingreif-Tuppen einen Sieg zu erringen.
Nicht mal die als „Fanal" zu bezeichnenden mehrfachen Angriffe der Aufständischen auf die Nachschubbasen, verbunden mit der fast vollständigen Zerstörung des militärischen Geräts und der Nahrungsmittel-Depots in der nordwestpakistanischen Stadt Peschawar vor einigen Monaten und mit der Ankündigung einer Wiederholung dieser schon einmal in der Geschichte Afghanistans erfolgreich praktizierten Aktion, veränderte bis jetzt das stoische „Kommiss-Denken“ des „deutschen Kriegsministers."
Karl-Heinz Klaiber 97084 Würzburg
Zum Leserbrief „Keine Werbung für Würzburg" vom 11. August:
Den Leserbrief habe ich persönlich als Witz empfunden. Nach dem Sprichwort „Den Sack schlägt man, den Esel meint man" wird die Stadt für die vermüllten Grillplätze am Main verantwortlich gemacht.
Die Stadtreiniger bzw. die Mitarbeiter des Gartenbauamtes haben monate- bzw. jahrelang den Wochenendmüll unserer Mitmenschen schweigend und wahrscheinlich zähneknirschend beseitigt. Endlich ist ihnen der Kragen geplatzt! Sie haben einmal den unsäglichen Dreck liegen lassen. Sie wollten uns mit dieser Aktion auf diese wirklich unerträglichen Zustände aufmerksam machen.
Wirkungsvoller wäre es meiner Meinung nach sicherlich, ein Foto der Hinterlassenschaften der Feiernden großformatig in der Zeitung zu veröffentlichen, am besten mit einem Foto der Grillfreunde vom Vorabend.
Öffentliche Plätze in den Grünanlagen der Stadt sollen allen zur Freude und Erholung dienen. Warum nur gibt es Menschen, die im Schutze der Dunkelheit die Grillplätze als Saustall hinterlassen?
Evamaria Valenta 97072 Würzburg