Das Wort "Mrija" steht in der Ukraine für Traum – und für das größte Flugzeug der Welt, das jetzt im Krieg zerstört wurde. In Würzburg steht "Mrija" für einen gemeinnützigen Verein, der Menschen in der Ukraine und Flüchtlingen in Not hilft. Dessen Vorstand durfte sich jetzt über eine großzügige Spende freuen.
Im Ratskeller trafen sich Vertreter der vier Würzburger Lions Clubs mit dem Vorstand von Mrija und überreichten gemeinsamen einen Scheck von 10.000 Euro zur finanziellen Soforthilfe für ukrainische Flüchtlinge in Würzburg. Unter enger Begleitung durch Siegfried Scheidereiter vom Sozialreferat der Stadt werden die Gelder an mittellose Mütter mit Kindern verteilt, die in den vergangenen Tagen in Würzburg angekommen sind, um sie mit dem Nötigsten versorgen zu können.
Der kürzlich von ukrainisch-stämmigen Würzburgern gegründete Verein Mrija spricht die Sprache der Flüchtlinge, kennt ihre Lebensverhältnisse und begleitet sie bei den ersten Schritten nach ihrer Ankunft in Würzburg, bei Behördengängen, Wohnungssuche, Betreuung und Arbeitssuche.
Für die Unterstützung durch die Lions bedankte sich die Vorstandsvorsitzende von Mrija, Anastasia Schmid. Sie stammt selbst aus der Ukraine, lebt und arbeitet schon einige Jahre in Würzburg, ist verheiratet und Mutter von drei Kindern. Nach ihren Worten will der Verein den Flüchtlingen vor allem mit einem Mix aus angeleiteter Selbsthilfe sowie professioneller Unterstützung und Begleitung zur Seite stehen.
Die vier Lions Clubs haben ihre weitere finanziellen Hilfe zugesagt – durch clubinterne Spenden, Veranstaltungen mit Spendenaufruf und dem Sammeln von Pfandbons bei Supermärkten. Ferner haben sie ihre tatkräftige Unterstützung durch ihre vielfältigen Netzwerke in der Region angeboten. Um pragmatisch auf die aktuellen Bedürfnisse eingehen zu können, sind regelmäßige Treffen der Lions mit Mrija vereinbart worden.