Die Arbeitsbedingungen in Schlachthöfen stehen schon seit Längerem in der Kritik. Zuletzt rückten sie nach dem Corona-Ausbruch bei Deutschlands größtem Schlachtereikonzern Tönnies in den Fokus der Öffentlichkeit. Oftmals sind die in Schlachtung und Zerlegung tätigen Arbeiter nicht direkt bei den Schlachthofbetreibern angestellt, sondern über sogenannte Werkverträge bei einem Subunternehmer. Dabei kommt es Medienberichten zufolge immer wieder zu Verstößen bei Arbeitszeit und Arbeitssicherheit. Die Leidtragenden: vor allem Arbeiter aus Osteuropa. Wie Recherchen dieser Redaktion ergaben, besteht gegen zwei Betriebe in der Region zumindest der Verdacht, sich Arbeitskräfte auf eine solche Weise organisiert zu haben.
Aub/Augsburg