WÜRZBURG "Für gut befunden und zum allgemeinen Genuss freigegeben" haben Braumeister Rüttger Stieg und Kiliani-Festwirt Peter Müller-Reichart samt Mit-Probanden beim alljährlichen "ersten öffentlichen Schluck" das noch unfiltrierte Kiliani-Festbier, das ab 1. Juli durch die Kehlen der durstigen Volksfestbesucher gurgeln soll.
Seit 77 Jahren, so Peter Müller-Reichart, braut die Hofbräu wie in diesem Jahr ein spezielles Festbier für Kiliani. "Wie jedes Jahr haben wir besondere Mühe und Sorgfalt bei der Auswahl der Rohstoffe walten lassen und nur Hopfen aus der Hallertau dafür verwendet", fügte Stieg hinzu. Die schon in den Jahren zuvor begonnene Weiterentwicklung des Festbieres sei konsequent weitergeführt worden, und so präsentiere sich das Ergebnis in diesem Jahr als schlankes, spritziges und fruchtiges Bier mit einem leichten Zitrusaroma. Es sei stark, aber nicht zu stark, um die Lust auf "Mehr" anzuregen.
Damit das "Mehr" auch erschwinglich bleibt, bleibe der Preis für die Maß im dritten Jahr unverändert bei 6,20 Euro, fügte Müller-Reichart hinzu. Damit wolle man sich bewusst gegen die anderen Volksfeste im Lande abheben, bei denen der Preis um bis zu 1,20 Euro pro Maß höher liege als auf Kiliani. "Wir sind und bleiben ein volkstümliches Fest", so der Kiliani-Wirt. Vier Sude mit 1300 Hektolitern des bernsteinfarbenen Bieres mit 13,3 Prozent Stammwürze seien eingebraut worden, erläuterte Stieg.
Das Kiliani-Volksfest auf der Talavera beginnt am 1. Juli mit dem traditionellen Trachten-Festzug und endet am 17. Juli mit dem Abschluss-Feuerwerk der Schausteller.
Biermarken für Kiliani gibt es im Büro der Müller-Reichart Veranstal- tungs-GmbH in der Virchowstr. 2.