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WÜRZBURG: Lothar Nikolai war acht Jahre im Pfarrgemeinderat – Sonntag Neuwahlen

WÜRZBURG

Lothar Nikolai war acht Jahre im Pfarrgemeinderat – Sonntag Neuwahlen

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    Sie sind das Bindeglied zwischen Kirche und Pfarrei, zwischen Geistlichen und Gläubigen: Die Mitglieder des Pfarrgemeinderates bringen sich auf vielfältige Weise in das Gemeindeleben ein. Für Lothar Nikolai ist der Pfarrgemeinderat mehr als bloß ein beratendes Gremium. „Wir sind doch alle mündige Christen, die an dem Haus Gottes mitgestalten sollen. Und wenn man diese Möglichkeit hat, sollte man sie nutzen.“

    Acht Jahre lang war der 63-jährige Küster der Augustinerkirche im Pfarrgemeinderat von Stift Haug aktiv. Er wolle als Laie am Aufbau des Reiches Gottes mitarbeiten. Insbesondere gehe es ihm darum, dass seine Pfarrei ein Ort ist, an dem man Gott spüren könne.   Ihm sei es auch ein großes Anliegen, dass die Kirche nahe bei den Menschen sei und die Pfarrgemeinde lebendig bleibe. Weil ihm eine offene Kirche im Geiste des Zweiten Vatikanischen Konzils wichtig ist, wirke er im ökumenischen Arbeitskreis mit. Seine Pfarrei hat er auch im Dekanatsrat vertreten. „Ich kandidiere zwar nicht mehr, aber ich werde in der Pfarrei weiterhin aktiv sein und in den Sachausschüssen arbeiten. Die Gemeinde muss schließlich weiterleben.“

    Vor neun Jahren ist Lothar Nikolai mit seiner Frau Elisabeth in die Pfarrei Stift Haug gezogen. Vorher waren sie in St. Peter und Paul, wo vor allem seine Frau aktiv war. Dekan Kroth hatte ihn dann vor acht Jahren angesprochen, ob er für den Pfarrgemeinderat kandidieren würde.   „Weil wir von der Gemeinde sehr gut aufgenommen wurden, war es leichter ja zu sagen. Ich habe die Entscheidung nach zwei Tagen getroffen.“ Mit Gleichgesinnten habe er unter anderem Familienwochenenden mit Kindern ins Leben gerufen. Auch habe man versucht, neu Zugezogene für das Pfarreileben zu interessieren. Doch die Resonanz sei nicht gut gewesen. Diese Personengruppe, wünscht sich Nikolai, soll der neue Pfarrgemeinderat im Auge behalten.

    Die Wahlen zu den Pfarrgemeinderäten finden laut Dekan Kroth in der Innenstadt ein großes Echo. Es werden 16 Ratsmitglieder in das neue Leitungsgremium der Pfarreiengemeinschaft in der Innenstadt gewählt. Lothar Nikolai äußert die Hoffnung, dass sie neue Ideen in die Pfarreiengemeinschaft einbringen. Zwar fürchten seiner Meinung nach manche Pfarreien, von einer größeren Gemeinde eingenommen zu werden, in der Innenstadt habe er diese Bedenken jedoch nicht. „Das Miteinander wird am Anfang sicher schwierig sein“, meint er. „Man muss aber alles tun, damit die Pfarreiengemeinschaft auf gute Beine gestellt wird.“

    7. März Pfarrgemeinderatswahl

    Bei der Pfarrgemeinderatswahl sind alle Katholiken wahlberechtigt, die das 14. Lebensjahr vollendet und ihren Hauptwohnsitz in der jeweiligen Pfarrei haben, insgesamt mehr als 736 000 Personen im Bistum Würzburg. Als Kandidaten für das Gremium wurden Personen ab 16 Jahren zugelassen.

    Rund 8000 Menschen, zwei Drittel davon Frauen, engagieren sich in den Pfarrgemeinderäten der 620 Pfarreien und Kuratien im Bistum Würzburg. Die Aufgabengebiete des Pfarrgemeinderats sind vielfältig: Sie reichen von Jugendarbeit bis Gottesdienstfeier, vom Besuchsdienst bei Neuzugezogenen oder im Krankenhaus bis zur Öffentlichkeitsarbeit. In der Praxis kann jeder Pfarrgemeinderat andre Schwerpunkte setzen und versuchen, Menschen bei den jeweiligen Projekten zum Mitmachen zu überzeugen. Der Rat hält auch Kontakt zur Kirchenverwaltung. So nimmt er beispielsweise Stellung zum Haushaltsplan.

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