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GEISSLINGEN: Lucky Farm sucht dringend Pflegestelle für zwei ehemalige Rennpferde

GEISSLINGEN

Lucky Farm sucht dringend Pflegestelle für zwei ehemalige Rennpferde

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    Notfall: Für den Wallach „Varient“ (Bild) und die Stute „Szenario“ sucht der Förderverein „Lucky Farm“ eine Pflegestelle.
    Notfall: Für den Wallach „Varient“ (Bild) und die Stute „Szenario“ sucht der Förderverein „Lucky Farm“ eine Pflegestelle. Foto: Foto: LUCKY FARM

    Letztes Jahr verstarb die Halterin der beiden Pferde ziemlich jung. Der Förderverein Lucky Farm nahm sich ihrer an, auch weil die beiden Pferde den Nachlass der stellvertretenden Lucky-Farm-Vorsitzenden darstellten. Der Verein hatte am Rande des Landkreises Würzburg auf einem großen Hof zwischen Steinbach und Gerchsheim eine Pflegestelle gefunden.

    „Davon ist heute nichts mehr vorhanden“, zeigt sich Claudia Brunner, Vorsitzende des Fördervereins, betrübt. Die Tiere standen in letzter Zeit auf unebenem Matsch. Von einer grünen Wiese wurden sie seit Wochen durch einen Elektrozaun ferngehalten. Seit Wochen waren sie laut Brunner nur noch mit Strohhalmen gefüttert worden, was ihren Mägen gar nicht bekommen sei. Außerdem seien sie mangels Heu täglich dünner geworden und ihre Muskeln seien durch das Herumstehen verkümmert. Unerklärlich sei dies für Brunner, da ausreichend Heu-Rundballen und Rundballen Futterstroh geliefert worden seien. Claudia Brunner ist wütend und entsetzt. „Das haben wir in keiner Weise so erwartet. Nun müssen wir wegen der Tierquälerei sogar Behörden zu Hilfe rufen. So etwas habe ich in 25 Jahren als Tierhalterin und als aktive Tierschützerin noch niemals erlebt", sagt sie. Ein Vereinsmitglied hatte die Missstände entdeckt. Damit die Pferde Auslauf und grünes Futter bekamen, hatte das Vereinsmitglied die Pferde am Samstag zum Grasen geführt. Bei der Rückkehr sei der Hof verschlossen gewesen, berichtet Brunner. Ein Hof in der Nähe habe sich zum Glück bereit erklärt, die Tiere für einige Tage unterzustellen, ist Brunner dankbar. Allerdings sei dies nur für sehr kurze Zeit möglich, weswegen der Verein in erreichbarer Umgebung eine Pflegestelle sucht.

    Eine Pflegestelle im Tierschutz, erklärt Brunner, sei ein privates Ehrenamt. Der Tierhalter bekommt eine Rückversicherung, dass der Tierschutzverein die außergewöhnlichen Kosten übernimmt. Dazu zählen Hufpflege, Zähneraspeln, Physiotherapie, Behandlungsmittel für die Magenprobleme und auch eine Kotuntersuchung. Auch bei der bisherigen Pflegestelle habe der Verein materielle und ideelle Hilfe gegeben, Arbeitsstunden seien auf dem Hof geleistet worden. Da der Verein dies auch weiter leisten will, sei eben ein Ort in der Nähe notwendig.

    Veterinäramt und Polizei seien mittlerweile eingeschaltet, berichtet Brunner, die jetzt dringend einen „neuen Lebensplatz mit Futter, Bewegung, Ruhe und Sachkenntnis und auch Gelder für die nötigen Unterhaltsmaßnahmen“ sucht.

    Claudia Brunner ist telefonisch fast rund um die Uhr unter Tel. (0 93 35) 99 89 80 oder per E-Mail unter foerderverein@lucky-farm.de erreichbar.

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