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FRICKENHAUSEN: Magisches Ort als teures Prestigeobjekt

FRICKENHAUSEN

Magisches Ort als teures Prestigeobjekt

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    Auf unseren Artikel „Das Abendmahl im Weinberg“ vom 24. März hat Gemeinderat Helmut Wittiger (SPD/FW) mit einer Stellungnahme reagiert.

    In dem Main-Post-Beitrag geht es um den „Magischen Ort, der über der Frickenhäuser Kapellensteige bis September fertig sein soll.

    Wittiger bezeichnet in seinem Schreiben das Vorhaben als „teures Prestigeobjekt zum Nutzen weniger“. Weiter schreibt er: „Als das Terroir-F-Projekt im Gemeinderat vorlag, hatte es geheißen, dass es befürwortet wird, wenn die Gemeinde Zuschüsse in Höhe der Spenden bzw. maximal 60 000 Euro leistet. Davon wollen die Befürworter des Objektes heute nichts mehr wissen.“

    Nach Wittigers Ansicht kommt das die Gemeinde teuer zu stehen: „Zu den geschätzten Kosten von 124 000 Euro kommen noch einmal bereits verauslagte Architektenkosten von rund 9000 Euro hinzu. Bei 52 000 Euro Zuschuss und Spenden von 20 000 Euro verbleiben für den Markt Frickenhausen Kosten von 61 000 Euro. Das sind im Vergleich zu den Spenden rund 40 000 Euro mehr als ursprünglich vorgesehen. Trotz des Fehlbetrages gehen die Planungen im Eiltempo weiter.“

    Wenn jetzt zusätzlich geplant wird, Weinproben abzuhalten, dann sei das ganz schön dreist, schreibt Wittiger. „Mein Vorschlag, im Gemeinderat Toiletten und Stromleitung mit einzuplanen, wurde abgelehnt. Dafür hätten wir bei Planung von Beginn an Zuschüsse erhalten können. Jetzt gehen künftige Mehrkosten alle zu Lasten der Gemeinde,“ kritisiert Wittiger.

    „Folgekosten für dieses Denkmal, durch die Besucher verursacht, wurden nicht berücksichtigt,“ beklagt Wittiger. Künftig habe die Gemeinde den Platz sauber zu halten, denn der zu diesem Zweck von Wittiger vorgeschlagene Förderverein kommt nicht zu Stande.

    „Die Fremdenverkehrsabgabe, die alternativ für diese Folgekosten aufkommen könnte, wurde nach den Wahlen rückwirkend im Jahr 2014 abgeschafft,“ kritisiert Wittiger. „Mit den laut Planung für die Schule vermeintlich eingesparten Ausgaben bei den Grundschülern von 40 000 Euro in zwei Jahren sollen diese Investitionsaufwendungen getragen werden.“

    Das, so Wittiger abschließend, sei kein schöner Zug für unsere nächste Generation.

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