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Altertheim: Mahntafel für Oberaltertheim

Altertheim

Mahntafel für Oberaltertheim

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    Zur ersten Gemeinderatssitzung im neuen Jahr begrüßte der 1. Bürgermeister Bernd Korbmann den Gemeinderat mit guten Wünschen für 2025, bevor er zur Tagesordnung überging. Auf dieser stand die achte Änderung am Flächennutzungsplan für die Bebauungspläne "Solarpark Neubrunn Nord", "Solarpark Neubrunn Nordost" und "Solarpark Neubrunn Süd". In den Änderungsbereichen sollen statt landwirtschaftlich nutzbarer Flächen Photovoltaikanlagen geschaffen werden. Altertheim werde durch diese Änderung nicht berührt. Der Gemeinderat stimmte ohne Einwände zu.

    Der Hauptpunkt der Sitzung war die Wiederaufnahme des Genehmigungsverfahrens für das geplante Gips-/Anhydrit-Bergwerk "Altersheime Mulde" der Firma Knauf Gips KG. Das Genehmigungsverfahren hatte für geraume Zeit geruht, da die Antragsunterlagen überarbeitet wurden. Zu dem neugefassten Antrag wird nun um Stellungnahmen verschiedener öffentlicher Träger gebeten, darunter auch die Gemeinde Altertheim. Dafür steht eine Vielzahl an öffentlich zugänglichen Unterlagen zu Verfügung.

    Der Gemeinderat war sich allerdings einig, dass das angemessene Einlesen mehrere Stunden in Anspruch nehme. Das Zeitfenster von etwa einem Monat bis zur Abgabe der abschließende Stellungnahme sei im Verhältnis dazu recht kurz. Zudem warfen die Gutachten auch Verständnisfragen auf, die vorher besprochen werden sollten. Der Beschluss für die Stellungnahme wurde deshalb auf die nächste Sitzung verlegt und erst einmal Ideen gesammelt, die in die Beurteilung einfließen sollten. Wichtig ist dem Gemeinderat eine Entlastung des Verkehrs. Außerdem soll ein Augenmerk auf möglichen Lärm gelegt werden. In den kommenden Tagen wird sich der Bürgermeister mit einem Rechtsanwalt besprechen, um die Stellungnahme vorzubereiten.

    Angebote für den Heizungstausch in der Mehrzweckhalle

    Für den Heizungstausch in der Mehrzweckhalle in Unteraltertheim sind vier Angebote eingegangen, informierte Korbmann. Die Vergabe wurde im Rahmen der nichtöffentlichen Sitzung besprochen. Ein weiteres Thema war die Vereinsunterstützung. Bislang fördert die Gemeinde Großinvestitionen zu einem Drittel. Zur Debatte stand nun die Förderung derjenigen Vereine, die sich in der Jugendarbeit engagieren. Auf Antrag könnten sie eine Spende von 2500 Euro erhalten, um damit das Vereinsleben zu gestalten. Das Geld stehe aufgrund der Einnahmen durch die Windenergie zur Verfügung. Die Idee warf allerdings Fragen auf. Wenn die Vereine den Betrag für ihre Jugendarbeit bekommen würden, müssten sie die Spende dann auch für genau diesen Bereich verwenden? "Ein gut funktionierender Verein braucht auch Geld für andere Angelegenheiten", so ein Argument. Außerdem sei schwierig zu definieren: Wo fängt Jugendarbeit an und wo hört sie auf? Es bestehe die Sorge, auf diese Weise auch zwischen den Vereinen Ungleichheit und Streitigkeiten hervorzurufen. Daher entschied sich der Gemeinderat schließlich dazu, die Förderung wie bisher beizubehalten.

    Vor 200 Jahren brannte der Ortsteil Oberaltertheim fast vollständig nieder. Das solle nicht in Vergessenheit geraten, findet der Gemeinderat. Angesichts dessen kam die Idee auf, eine Mahntafel in die Mauer am Brunnen am Freien Platz einzusetzen. So soll die Geschichte des Ortes in Erinnerung bleiben. Thema zum Abschluss der öffentlichen Sitzung waren die Glascontainer in Ober- und Unteraltertheim. Oft lägen hier Scherben auf der Straße, was insbesondere für Kinder gefährlich sei. Auch die Kleidercontainer solle man überdenken: Statt die entsorgte Kleidung wiederzuverwerten, werden diese zu Lumpen gehäckselt. Die Gemeinde sei bereits dabei, sich den Problemen zu widmen, so Korbmann. Auch die Standorte sollen geändert werden.

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