Markus Westendorf hat seinen Arbeitsplatz vom Rathaus auf die Mainwiesen verlegt. Zum siebten Mal ist der Stadtgrafiker verantwortlich für die Gestaltung der Halle der Stadt bei der Mainfranken-Messe. Was hier in phantasievollen Bildern und Grafiker zu sehen ist, stammt alles aus seiner Feder – auch das überdimensionale Plakat zur Landesgartenschau 2018: Zwei Menschen sind abgehoben, schweben unter einem Himmel in Orange, getragen von den Idee, die in Würzburg gewachsen sind und weiter wachsen.
An diesem Samstag startet die Mainfranken-Messe. Mit 650 Ausstellern in 23 Hallen und auf dem Freigelände zwischen Friedensbrücke und Brücke der Deutschen Einheit ist sie die größte Leistungsschau der Region. Da darf auch die Stadt Würzburg als Träger der Veranstaltung nicht fehlen. Organisiert wird die Messe wieder von der Nürnberger Messegesellschaft AFAG.
Liegestühle und Honigbienen
Wie immer gibt die Stadt in Halle 1 einen Blick in aktuelle Themen der Verwaltung, die mit zwanzig Dienststellen vertreten ist. Dabei steht diesmal die Landesgartenschau 2018 im Mittelpunkt.
Auf einer Schaufläche von 200 Quadratmetern können sich die Besucher vom Gartenamt inspirieren lassen, welche Blütenpracht auf dem Gelände der Landesgartenschau am Hubland vom 12. April bis 7. Oktober 2018 zu sehen sein wird. Auch ein „Pop-Up-Garten“ taucht hier auf und lädt mit Liegestühlen zum Verweilen ein. Die Bühne der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt präsentiert dazu Themen wie den „kulturellen Garten“ und die „faszinierende Welt der Honigbienen“.
Basketballer in der Halle der Stadt
Das städtische Baureferat und der Entwässerungsbetrieb lassen mit 3D-Brillen einen Blick in den Balthasar-Neumann-Kanal werfen und Würzburger Brunnen neu entdecken. Täglich kommen auch Basketballer von s.Oliver in die Halle der Stadt.
Am Stand der „Stadtreiniger“ werden die Besucher bei der Umweltstation spielerisch auf die Problematik der Vermüllung der Würzburger Grünflächen aufmerksam gemacht, etwa nach einem Grillgelage auf den Mainwiesen.
Auch das Mainfranken-Theater ist auf der Messe vertreten und gibt einen Blick in das vielfältige Programm der aktuellen Spielzeit und stellt Produktionen aus den Sparten Schauspiel, Musiktheater, Ballett und Konzert vor. Beim Museum im Kulturspeicher stehen Gemälde von Rupprecht Geiger und Gertraud Rostosky im Mittelpunkt.
Eine Modenschau thailändischer Frauen
Der Fachbereich Congress Tourismus Würzburg informiert über Stadtführungen, Ausflüge, Gästeprogramme und besonderen Highlights in der Stadt. Das Aktivbüro der Stadt informiert über die vielfältigen Möglichkeiten der Selbsthilfe in Würzburg. Eine Besonderheit ist hier der Tag des Ehrenamtes am 3. Oktober mit einer Modenschau der Selbsthilfegruppe thailändischer Frauen.
Das Bürgerspital stellt auf der Messe sein neues Wohnstift vor und präsentiert sein Mentoren-Programm, das von Auszubildenden in der Altenpflege entwickelt wurde. Weitere Informationen gibt es über Ausbildungsmöglichkeiten bei der Stadt, über die 36 internationalen Gesellschaften in Würzburg über Verbraucherschutz und Lebensmittelüberwachung.
Die Mainfranken-Messe beginnt am 30. September und dauert bis einschließlich 8. Oktober. Tägliche Öffnungszeiten sind von 9.30 bis 18 Uhr (Einlass bis 17 Uhr). Die Eintrittskarte kostet für Erwachsene 9.50 Euro, für Rentner, Behinderte, Schüler und Studenten 8 Euro, für Kinder 6 Euro. Kinder bis zehn Jahren haben in Begleitung Erwachsener freien Eintritt.