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OCHSENFURT: Mainufer: Wohin mit den Wohnmobilen?

OCHSENFURT

Mainufer: Wohin mit den Wohnmobilen?

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    Das Ochsenfurter Mainufer steht im Fokus der Stadtpolitik. Bürger, Parteien und Gruppierungen machen sich Gedanken, wie beide Mainseiten gestaltet werden können. Bislang gibt es hier den Weg zwischen den beiden Schiffsanlegestellen, die in den letzten Wochen gebaut wurden. Der Stadtbalkon steht fest – ein Plateau, das einen herrlichen Ausblick auf die Silhouette der Altstadt bieten soll. Und nun soll geklärt werden, wo eventuell ein Stellplatz für Wohnmobile entstehen könnte.

    Es ist die dritte Grundsatzentscheidung zum rechtsmainischen Ufer, über die der Bauausschuss beraten sollte. Bürgermeister Peter Juks hat einen Investor aus der Region gefunden, der Interesse an einem Wohnmobilstellplatz hat. Idealerweise südlich der Norma. Denn in diesem Bereich würde der örtliche Energieversorger kostenneutral auch ein Strom-Terminal bauen, das sowohl die Hotelschiffe als auch die Wohnmobile nutzen können. Und mit dem Discounter Norma sei die Versorgung mit Trinkwasser und ein Anschluss ans Abwassernetz im städtebaulichen Vertrag geregelt, so Bürgermeister Juks.

    Geplant seien erst einmal 16 Stellplätze mit der Option, diese auf 32 zu erweitern. Juks sieht das als „weiteres Mosaiksteinchen“, um die Stadt zu beleben. Der optimale Platz dafür ist seiner Meinung nach südlich des Norma-Marktes. Im nichtöffentlichen Teil der Bauausschuss-Sitzung hat er dann die Stadträte über weitere Vertrags-Details informiert, beispielsweise, wer der Betreiber ist und wie sich die Standgebühren gestalten könnten.

    Stadtrat Siegfried Scheder (CSU) brachte eine Alternative ins Gespräch. Er könnte sich Wohnmobile auch gut auf der gegenüberliegenden Mainseite, unterhalb der Reitanlage vorstellen und will dies mit seiner Fraktion besprechen. Joachim Eck (SPD) tut sich mit diesem Vorschlag schwer, weil dieser Bereich durch den Bau der Neuen Mainbrücke in den nächsten Jahren erst einmal nicht genutzt werden kann. Der Investor dränge aber auf eine schnelle Entscheidung, auch um Planungssicherheit zu haben. Eck brachte eine andere Alternative ins Gespräch. Und zwar den Auto-Waschplatz auf der linksmainischen Seite unterhalb des Festplatzes.

    Juks hingegen präferiert den Standort südlich des Norma-Marktes, weil dieser auch verkehrstechnisch gut zu erschließen sei. Dazu komme, dass das Straßenbauamt nächstes Jahr auch den Radweg in diesem Bereich verlegen will. Und schließlich haben sich auch viele Bürger bei den Workshops zur Stadtentwicklung für diesen Standort ausgesprochen, so Juks.

    Stadtrat Joachim Beck (CSU) sieht auf der rechtsmainischen Seite mit den beiden Schiffsanlegestellen ein „touristisches Zentrum“. „Das war bisher ein brachliegendes Land. Ein Fünfsterne-Wohnmobil-Stellplatz stört da nicht“, so Beck.

    Nun wird der Stadtrat in der nächsten Woche noch einmal über die Frage, wo der geeignete Standort für Wohnmobile sein könnte, diskutieren. Mit acht zu zwei Stimmen empfehlen die Mitglieder des Bauausschusses das nördliche Mainufer. Die Verwaltung soll aber die Alternative auf der anderen Mainseite noch einmal genauer betrachten.

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