Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Ochsenfurt
Icon Pfeil nach unten

Aub: Mandalas zum Staunen, Meditieren und betrachten

Aub

Mandalas zum Staunen, Meditieren und betrachten

    • |
    • |
    Heike Rose-Tannenberg erläutert eines ihrer Mandalas, die in der Auber Stadtbücherei zur Kirchweih zu sehen sind. 
    Heike Rose-Tannenberg erläutert eines ihrer Mandalas, die in der Auber Stadtbücherei zur Kirchweih zu sehen sind.  Foto: Alfred Gehring

    Das Wort "Mandala" kommt aus der altindischen Sanskrit-Sprache und bedeutet Kreis. Ein Kreis schloss sich auch bei der Eröffnung der Kunstausstellung zur Auber Kirchweih. Wie Bürgermeister Roman Menth betonte, ist es zum ersten Mal seit 2019 endlich wieder möglich, in Aub Kirchweih zu feiern. Wie vor drei Jahren stellt mit Heike Rose-Tannenberg auch wieder eine einheimische Künstlerin aus.

    Mandalas, sonst bekannt als Bilder zum Ausmalen für Kinder, können aber auch Gegenstand oder Unterstützung sein bei fernöstlicher Meditation. Die Mandalas der Auber Künstlerin sind dargestellt auf verschiedenen Materialien, auf Leinwand und Stoff, auf Tassen, Kaffeekannen und auf Schmuckstücken. Was ihnen allen eigen ist: Sie sind mit einer unendlichen Liebe ins Detail gemalt, stellen Tiere und Pflanzen, Gestirne wie die Sonne, die Erde, Sterne, Blätter und Blüten dar.

    Eva Wulftange als Laudatorin für die Künstlerin führte tiefer in die gezeigte Kunst des Mandala-Malens ein. Mandalas werden demnach aus der Versenkung in die eigene innere Welt intuitiv erschaffen. Es stellt sich Kreativität, Ruhe und Ausgeglichenheit ein. Bei der Unterbrechung der Gedankenströme trete der Verstand nach und nach zurück und die Hand folge intuitiven Impulsen.

    Spirituelles und rituelles Symbol

    Im Hinduismus und Buddhismus sei das Mandala ein spirituelles und rituelles Symbol für das Universum. Die Kreisform symbolisiere die Idee, dass das Leben nie endet und alles miteinander verbunden sei. Die ältesten Darstellungen kreisförmiger Mandalas seien 25.000 Jahre alt und finden sich an Höhlenwänden in Ostasien.

    Ein Mandala entfalte seine Wirkung, wenn es intensiv betrachtet werde. Es zentriere und könne mit seiner Symbolik und Farbe die Psyche stimulieren, die Konzentration steigern und zur Entspannung und innerer Gelassenheit führen.

    Die Künstlerin begann vor 40 Jahren als Porzellanmalerin, feine Ornamente und Figuren auf Porzellan und Fliesen zu zeichnen. Ihre ersten Naturmandalas entstanden deshalb auf Porzellan, die ersten Arbeiten an der Staffelei entstanden mit Acryl auf Leinwand. Die Herstellung benötige Zeit, Langsamkeit und Konzentration.

    Acryl-, Gouache- und Wasserfarben

    Anschließend erklärte die Künstlerin selbst an einem ihrer Werke die Symbolik der verwendeten Motive und Farben. Ein Mandala könne man nicht schnell mal malen, das brauche Zeit. Man fängt an, malt daran, stellt es auf, geht immer wieder vorbei, bis wieder eine Idee kommt, weiter zu machen und in der folgenden Zeit wieder intensiv daran zu arbeiten.

    Sie malt Mandalas mit Acryl-, Gouache- und Wasserfarben und in Mischtechniken, die sie selbst entwickelt. Alle Besuchern der Ausstellungseröffnung waren beeindruckt vom unendlichen Detailreichtum der gezeigten Werke. Alle gezeigten Arbeiten sind Unikate und können auch als Reproduktion erworben werden.

    Die Kunstausstellung ist während der Kirchweihtage am kommenden Wochenende, 19. bis 22. August, in der Stadtbücherei im Rathaus von Aub zu sehen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden