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Margetshöchheim: Margetshöchheim: Offizielle Stellplatzsatzung kommt

Margetshöchheim

Margetshöchheim: Offizielle Stellplatzsatzung kommt

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    Der Margetshöchheimer Gemeinderat hat sich auf eine neue Stellplatzsatzung verständigt. Nachdem aus dem Gremium selbst die Anregung für eine solche Regelung gekommen war, wurden nun Fakten geschaffen. Damit will der Rat auf die Nöte des Altortes als auch der umliegenden Wohngebiete eingehen und der schwierigen Parksituation gerecht werden.

    Die neu gestaltete Satzung basiert auf den Vorstellungen aller drei Fraktionen. Laut Bürgermeister Waldemar Brohm gebe es nun auch eine rechtliche Grundlage, um gegen zweckentfremdete Stellplätze vorzugehen. Man wisse, an welchen Orten der Schuh drückt, erklärte Brohm. Nun stünden der Gemeinde als letztes Mittel auch rechtliche Instrumente zur Verfügung. "Die genaue Ausgestaltung liegt bei der Gemeinde", betonte Gerhard von Hinten. Jetzt könne man jedoch endlich deutlich machen, dass die eigene Garage nicht länger als Lager zu nutzen sei, sondern für das Auto vorzusehen ist, damit im öffentlichen Raum mehr Platz entstehe.

    Berücksichtigung schon bei Neubauten

    Schon bei Neubauten sollen die Bürger zukünftig in die Pflicht genommen werden. So erklärte Andreas Raps, dass sich die Bauherren schon vorher Gedanken machen sollen, wie die Stellplatzgestaltung konkret aussehen soll. Auch Simon Haupt sieht die Situation ähnlich. Bei zukünftigen Baumaßnahmen wolle man die Satzung den Leuten an die Hand geben, da viele Familien heutzutage mehr als ein Auto hätten und damit auch mehr als ein Stellplatz zukünftig einzurichten sei.

    Um den öffentlichen Straßenraum zukünftig mehr zu entlasten, werden für neue Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften (je Wohneinheit) zwei Stellplätze vorgesehen. Bei Mehrfamilienhäusern ab drei Wohneinheiten wird differenziert anhand der Quadratmeter. Bei bis zu 35 Quadratmeter entfällt ein Stellplatz, zwischen 35 und 50 Quadratmetern sind eineinhalb Stellplätze und für Wohnungen größer 50 Quadratmeter zwei Stellplätze vorgesehen. Die Stellplatzablöse wurde bereits in einer früheren Ratssitzung auf 5000 Euro je Stellplatz angehoben. Auch hier ist eine deutliche Bewegung zu erkennen, nachdem die Ablösesumme jahrelang bei 3500 Euro gelegen hatte. Die Ablösesummen variieren allein im Landkreis Würzburg deutlich. Während in Eibelstadt oder Sommerhausen die Stellplatzablöse 2500 Euro beträgt, liegt man in Höchberg bei 7500 Euro.

    Flächennutzungsplan im Bereich um den Mainsteg geändert

    Zusätzlich beschäftigte sich der Rat mit der Änderung des Flächennutzungsplans für den Grünbereich zwischen dem neuen Mainsteg und dem Altort (BA 1). Derzeit handelt es sich bei dem Abschnitt um eine landwirtschaftliche Nutzungsfläche. Damit an dieser Stelle die Pläne für neue Einrichtungen wie einen Kinderspielplatz realisiert werden können, muss die Umwandlung des Gebiets in eine öffentliche Grünfläche erfolgen. Ebenfalls erfolgt die Umwandlung für den Bereich des derzeitigen Baufeldes am neuen Mainsteg (BA 3). Hier soll im Anschluss an die Fertigstellung eine Verkehrsfläche für Parkmöglichkeiten direkt am Mainsteg entstehen.

    Ebenfalls stimmte der Gemeinderat für die Berufung von Matthias Kreiner zum neuen Feuerwehrkommandanten der Margetshöchheimer Feuerwehr. Vorausgegangen war die Wahl der Feuerwehrleute im April, bei der Kreiner sowie zweiter Kommandant Patrick Lindner und dritter Kommandant Philipp Öchsner gewählt worden waren.

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