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Margetshöchheim: Margetshöchheimer Bauhof auf Herz und Nieren geprüft

Margetshöchheim

Margetshöchheimer Bauhof auf Herz und Nieren geprüft

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    In der jüngsten Sitzung des Margetshöchheimer Gemeinderats stellte Gastreferentin Christel Haupt von der Kommunalberatung Haupt ihr Gutachten für den Margetshöchheimer Bauhof vor. Diese Untersuchung ist Teil eines umfangreicheren interkommunalen Projekts der Allianz Main-Wein-Garten. Ziel sei es, in einer ersten Phase die einzelnen Bauhöfe auf Optimierungsbedarf zu prüfen, um dann in einer zweiten Phase zu abzuwägen, welche Überschneidungen und Möglichkeiten zur interkommunalen Zusammenarbeit es geben könnte.

    Haupt beurteile den Margetshöchheimer Bauhof als guten Bauhof, der in bestimmten Gebieten noch nachjustiert werden müsse. Als besonders positiv hob Haupt den deutlich unter dem Durchschnitt liegenden Krankenstand hervor. Dieser spreche für eine Belegschaft, die sich mit der Gemeinde identifiziert und motiviert auf die Arbeit geht. Lobende Worte wurden auch Bürgermeister Waldemar Brohm zuteil, der sich einmal wöchentlich mit dem Bauhofteam trifft. Das zeige die Wertschätzung der Arbeit durch den Bürgermeister.

    Zu viele spontane Einzelaufgaben

    Potenzial für Verbesserung sehe Haupt im Bereich Personalbedarf. Anhand ihrer Kalkulationen habe der Bauhof eine Unterbesetzung von 0,68 Stellen bei momentan fünf bestehenden Stellen. Da sich solche Stellen schlecht ausschreiben lassen, schlug Haupt vor, eine Vollzeitstelle auszuschreiben und einige fremdvergebene Leistungen wieder zurückzunehmen. Alternativ könne die Gemeinde auch mehr Leistungen fremdvergeben, um mit den fünf bestehenden Stellen hinzukommen. Ein weiterer Kritikpunkt Haupts war die hohe Durchschnittsbelastung der beiden Mercedes-Benz Sprinter. Die durchschnittliche Fahrstrecke von 61 beziehungsweise 55 Kilometer pro Tag liege weit über dem empfohlenen Wert.

    Die Ursache seien größtenteils "spontane Einzelaufgaben", die dem Bauhof zukommen. Ein Bauhof dürfe maximal zu zehn Prozent mit solchen Tätigkeiten beschäftigt sein, um wirtschaftlich zu arbeiten, erklärte Haupt. Der Rest der Zeit müsse mit Daueraufträgen verbracht werden. Dies treffe in Margetshöchheim noch nicht vollständig zu. Um eine solche Koordinierung besser gewährleisten zu können, empfahl Haupt dem Gemeinderat eine Bauhofleiterin oder einen Bauhofleiter einzustellen. Da eine solche Stelle im kommunalen Bereich eher unattraktiv ist, müsse sich die Gemeinde voraussichtlich bemühen, den Arbeitsplatz durch verschiedene Maßnahmen aufzuwerten, erklärte Haupt.

    Jahresbericht der Freiwilligen Feuerwehr

    Im Anschluss präsentierte der erste Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Margetshöchheim, Matthias Kreiner, den Jahresbericht der Feuerwehr für 2022. Das Personal umfasse derzeit zwölf weibliche und 52 männliche Kräfte. Im Jahr 2022 seien vier Einsatzkräfte ausgeschieden, davon zwei wegen Erreichen der Altersgrenze von 65 Jahren, berichtete Kreiner. Die Margetshöchheimer Feuerwehr verfüge derzeit über 26 Atemschutzgerätträgerinnen und -träger, 18 sogenannte First Responder sowie zwölf Einsatzkräfte im Besitz eines Lkw-Führerscheins. Kreiner lobte außerdem die Jugendarbeit der Feuerwehr. Dort seien momentan zehn männliche und drei weibliche Anwärter im Alter zwischen zwölf und 18 Jahren vertreten.

    Im Zeitraum vom 1. Januar 2022 bis zum 20. Januar 2023 sei die Margetshöchheimer Feuerwehr auf insgesamt 141 Einsätze gefahren. Davon seien 108 First Responder Einsätze, 18 Einsätze zur technischen Hilfeleistung und 15 Brände gewesen. Es habe außerdem acht Fehlalarme gegeben. Kreiner berichtete des Weiteren über die diversen Ausbildungen, die seine Feuerwehr im vergangenen Jahr durchlaufen habe. Zusammen mit anderen Gemeinden der Allianz Main-Wein-Garten habe man eine Flüssiggasbrandausbild ausrichten können. Auch eine First-Responder-Schulung, sowie ein Atemschutzgeräteträgerlehrgang haben stattgefunden. Außerdem habe sich die Feuerwehr einer Leistungsprüfung im Bereich der technischen Hilfsleistung unterzogen. 

    Zum Abschluss präsentierte Götz Neuigkeiten zur Neugestaltung der Mainpromenade. Nach der Ausschreibung für die Tiefbauarbeiten gingen fünf Angebote ein. Das wirtschaftlichste Angebot lag circa 30.000 Euro über der Schätzung. Für Götz sei dies ein "positives Ergebnis", gerade in der aktuellen Wirtschaftslage. Der Gemeinderat beschloss die Vergabe des Auftrags an den wirtschaftlichsten Bieter einstimmig.

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