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Zell: Markt Zell beteiligt sich am regionalen Öko-Konto-Kataster

Zell

Markt Zell beteiligt sich am regionalen Öko-Konto-Kataster

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    Missverständlich war für den Marktgemeinderat in Zell eine durch die ILE "Main-Wein-Garten" beabsichtigte gemeinsame Erstellung von Öko-Konten für alle Mitgliedsgemeinden. Das Thema war im September zum ersten Mal beraten worden. "Die Bedenken konnten zwischenzeitlich ausgeräumt werden", informierte Bürgermeister Joachim Kipke (Zeller Mitte - Freie Wähler) das Gremium in der jüngsten Sitzung. Am Ende blieben aber dennoch unterschiedliche Punkte offen. Mehrheitlich sprach sich der Marktgemeinderat bei 9 zu 5 Stimmen trotzdem für eine interkommunale Beteiligung innerhalb der ILE aus.

    Außer der Gemeinde Leinach hatten die weiteren ILE-Mitgliedsgemeinden Erlabrunn, Himmelstadt, Margetshöchheim, Retzstadt, Thüngersheim und Zellingen längst ihre Beteiligung an der Erstellung von Ökokonten und deren anschließender Vernetzung innerhalb der ILE zugesichert. Hinsichtlich der beabsichtigten Vernetzung war es innerhalb des Marktgemeinderates in Zell zu Missverständnissen gekommen, denn zunächst waren die Zeller Mandatsträger fälschlicherweise davon ausgegangen, durch die Vernetzung der jeweiligen Ökokonten einen externen Zugriff auf das Konto einer Mitgliedsgemeinde zu ermöglichen.

    Dem ist aber definitiv nicht so. Lediglich erfolgt bei der interkommunalen Erstellung unter dem Dach der ILE "Main-Wein-Garten" eine gemeinsame Kartierung und Bewertung der jeweils vorhandenen Ausgleichsflächen. Die voraussichtlichen Gesamt-Bruttokosten für alle acht Gemeinden sollen sich auf etwa 80 000 Euro belaufen. Davon wiederum werden durch die Regierung von Unterfranken voraussichtlich achtzig Prozent gefördert.

    "Eine Kartierung und Erstellung eines Ökokontos kann zwar auch als Einzelmaßnahme einer Gemeinde durchgeführt werden, wird jedoch nicht gefördert", informierte Bürgermeister Joachim Kipke das Gremium. Jessica Hecht (Bündnis 90 / Die Grünen) bezeichnete "die Aufgabe der gemeinsamen Erstellung als unklar, wenn sie identisch ist mit dem, wozu die Untere Naturschutzbehörde aktiv ist." Darüber hinaus zeigte sich Martin Küpper (Bündnis 90 / Die Grünen) überzeugt davon, dass "es sich bei der Erstellung eines Ökokontos um eine Leistung handelt, die eigentlich von einer Behörde zu erfüllen wäre."

    Bei der Erstellung der Öko-Konten wird zunächst der jeweilige Ist-Stand einer Gemeinde ermittelt. Als Vorteil vernetzter Ökokonten ergibt sich für die beteiligten Gemeinden jedoch die Möglichkeit, bei Bedarf einer anderen Mitgliedsgemeinde Ausgleichsflächen oder Öko-Punkte gegen einen finanziellen Ausgleich zu überlassen oder zu übertragen.

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