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WÜRZBURG: Markus Söder: „Würzburg wird Regiopole“

WÜRZBURG

Markus Söder: „Würzburg wird Regiopole“

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    Zur Metropolregion Nürnberg fühlten sich die Würzburger nie so recht zugehörig. 2010 hatte die Stadt den Verbund, dem in Unterfranken die Landkreise Kitzingen und Haßberge angehören, verlassen.Ende 2016 scheiterte die SPD im Würzburger Stadtrat mit einem Antrag, wieder beizutreten. Nun ist die Diskussion endgültig beendet: Würzburg wird Zentrum einer von drei bayerischen Regiopolregionen. Das erklärte Heimatminister Markus Söder (CSU) am Sonntag in einem Telefonat mit der Redaktion.

    Deutschlandweit gibt es erst eine Handvoll Regiopolregionen. Söder beschreibt sie als „kleine Schwestern der Metropolregionen“. Die erste entstand 2012 in Rostock. Nun zieht Bayern nach. Im ländlichen Raum, abseits der Metropolen gelegen, stellen Regiopole und ihr Umland als wirtschaftliches, wissenschaftliches und kulturelles Zentrum ebenfalls einen Entwicklungsmotor dar.

    Geld fließt damit zwar nicht unmittelbar in die Region. Geht es aber künftig etwa um die Bereitstellung von Mitteln für Infrastrukturmaßnahmen, Forschungseinrichtungen oder kulturelle Förderungen wie für das Mainfrankentheater, wird Würzburg als Regiopolregion vor den Oberzentren priorisiert.

    „Bislang haben wir die Metropolregionen München, Nürnberg, Augsburg und daneben die Oberzentren“, so Söder. Aus den Oberzentren habe Würzburg aber herausgeragt – wie Regensburg und Ingolstadt, die ebenfalls als Regiopole im Landesentwicklungsprogramm eingestuft werden. Alle drei Städte haben über 100 000 Einwohner – eine Voraussetzungen für die Aufnahme in den Kreis der Regiopole, um die sich laut Söder neben Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU) und Landtagspräsidentin Barbara Stamm auch der Würzburger CSU-Abgeordnete Oliver Jörg „intensiv bemüht“ haben.

    Jörg freut sich über die neue Würzburger „Sonderstellung“. „Nach der Aufwertung vieler Kommunen zu Oberzentren und der Aufwertung Augsburgs zur Metropolregion wollten wir einer Entwertung Würzburgs entgegenwirken“, erklärt er. Wie und mit welchen Partnern Würzburg die neue Regiopolregion gestaltet, blieb am Sonntag offen.

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