(rtg) Martin Renger, seit 1. Januar neuer „erster evangelischer Pfarrer für Krankenhausseelsorge Thomaskirche am Universitätsklinikum Würzburg“, wird am Donnerstag, 28. Januar, um 18 Uhr in der Katholischen Kapelle (Haus D 23) vom stellvertretenden Dekan Gerhard Neumeister in sein Amt eingeführt. Der 54jährige Pfarrer der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche und Gestalttherapeut löst Pfarrer Johannes Gortner ab, der zum Jahres-ende 2009 aus dem Dienst geschieden ist.
Mit Martin Renger kommt ein erfahrener Pfarrer und Klinikseelsorger ans Universitätsklinikum. Nach dem Studium der Evangelischen Theologie in Erlangen und Münster (Westfalen) und dem Lehrvikariat in Billingshausen war er Pfarrer in Würzburg (Hoffnungskirche), Unteral-tertheim und Rottendorf (Teildienst in Stellenteilung mit seiner Ehepartnerin Pfarrerin Barbara Renger).
1994 führte ihn ein Klinisches Seelsorgejahr ans Würzburger Universitätsklinikum zur Weiterbildung nach den Standards der Deutschen Gesellschaft für Pastoralpsycholgie (DGfP), Sektion Klinische Seelsorgeausbildung (KSA). 1995 wurde er beauftragt für die Klinikseelsorge an der Orthopädischen Klinik König-Ludwig-Haus.
2004 war er in der Sonderseelsorge im Kreiskrankenhaus Kitzingen mit einem Auftrag des Krankenhausträgers zur überkonfessionellen Seelsorge für Schwer- und Langzeitkranke, Sterbende und ihre Angehörigen und zur Begleitung des medizinischen Personals tätig. Renger war von 2004 bis Mitte 2007 Mitglied im Beirat des Projektes Klinisches Seelsorgejahr am Klinikum der Universität Würzburg.
Gestalttherapie
2001 bis 2005 absolvierte er eine Weiterbildung zum Gestalttherapeuten nach den Standards der Deutschen Vereinigung für Gestalttherapie beim Symbolon-Institut für Gestalttherapie, Nürnberg. Er hat eine Weiterbildung zum Supervisor begonnen.
Martin Renger ist Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Pastoralpsycholgie (DGfP), Sektion Gestaltseelsorge und Psychodrama in der Pastoralarbeit (GPP), im Forum Seelsorge in Bayern, im Ökumenischen Arbeitskreis Enneagramm, im Hospizverein Würzburg und in der Telefonseelsorge und Krisendienst Würzburg.
Die Seelsorgearbeit am Uniklinikum findet im Rahmen eines ökumenischen Gesamtkonzepts statt. Innerhalb dieser Struktur bildet der erste evangelische Klinikpfarrer gemeinsam mit dem Inhaber der zweiten Pfarrstelle ein gleichberechtigtes Leitungsteam für die evangelische Seelsorge. Neben Gottesdiensten und der Seelsorge an ausgewählten Stationen (derzeit im ZOM und an der Kopfklinik) gehören auch Geschäftsführungsaufgaben zu dieser Stelle. Weitere Arbeitsfelder sind zum Beispiel die Ausbildung von ehrenamtlichen Seelsorgerinnen und die Zusammenarbeit mit medizinischem und pflegerischem Personal.