Über eine beeindruckende Leistung freute sich Bürgermeister Joachim Kipke bei der Übergabe eines symbolischen Schecks durch Vertreter des Solidaritätsprojektes. Im März, fünf Wochen vor Einführung der Maskenpflicht in Bayern, hatten Susanne Hofinger und Lisa Rüthlein das Solido-Projekt ins Leben gerufen und mit fleißigen Helfern begonnen, Masken zu nähen. Zu diesem Zeitpunkt gab es kaum welche zu kaufen und es war auch noch nicht bekannt, wie wichtig Masken bei der Eindämmung der Ausbreitung des Virus sein würden, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus.
Durch diese frühe Versorgung der Zeller Bürger mit Masken habe die Gruppe maßgeblich dazu beigetragen, nicht nur die Risikopatienten während einer Zeit ansteigender Infektionszahlen zu schützen. Zuerst übernahm die Gruppe selbst die Verteilung im Ort, später wurde die Apotheke in Zell zur wichtigen Anlaufstelle. Die Apothekerin Petra Zelch war sofort dabei und bereit, die eingehenden Spenden für die Masken zu sammeln.
Das Geld sollte in ein soziales Projekt fließen und man entschied sich, den Sozialfonds der Marktgemeinde aufzustocken und sich so doppelt solidarisch mit Hilfebedürftigen im Ort zu zeigen. Viele Arbeitsstunden hatten die fünf Näherinnen ehrenamtlich in die liebevoll gestalteten Masken mit fröhlichen Motiven investiert und letztendlich stolze 1500 Euro für den Sozialfonds gesammelt.
Eine tolle Leistung und ein starkes Zeichen der Bürgerhilfe und Solidarität sowie eine Stärkung des Gemeinschaftsgefühls und der Hoffnung, dass man zusammen durch diese Zeit kommen würde, hießt es in der Pressemitteilung. Bürgermeister Kipke dankte den Helferinnen bei der Übergabe des Spendenschecks für die ehrenamtliche Arbeit. Sie stelle einen wichtigen Baustein für eine funktionierende Bürgergemeinschaft im "Haus Zell am Main" dar. Unterstützungsmöglichkeiten aus dem Zeller Sozialfonds können beim Sozialarbeiter der Marktgemeinde, Simon Henche, anfragt werden.