Maximilian Orth und Paul Rott besuchen die Klasse 10b im Wirtschaftszweig am Gymnasium Veitshöchheim. Im Wirtschaftsunterricht nahmen die beiden 16-Jährigen am betriebswirtschaftlichen Planspiel „Play the Market“ teil. Nach sechs spannenden Spielrunden konnten sie sich gegen 550 Teams aus ganz Bayern durchsetzen und sind als Sieger in ihrem Markt ins Halbfinale eingezogen.
Als Geschäftsführer des fiktiven Unternehmens „Die Wr-Rabbas“, das hochwertige TV-Geräte herstellt und vertreibt, mussten die beiden zum Beispiel Entscheidungen in den Bereichen Personalplanung, Warenbeschaffung und Produktion treffen, Investitionen tätigen, Preise kalkulieren und dabei stets auch die Entscheidungen der Mitbewerber im Blick haben. Neben ökonomischem Know How waren dabei stets auch ökologische und soziale Überlegungen und Zielsetzungen gefragt.
Eigenes Unternehmen am Markt vor der Konkurrenz platzieren
Die Herausforderung des Spiels besteht wie in der Realität im Wesentlichen darin, durch geschickte unternehmerische Entscheidungen auf ständig wechselnde, sehr komplexe Marktbedingungen zu reagieren und das eigene Unternehmen am Markt vor der Konkurrenz zu platzieren. Die beiden Jungunternehmer legten dazu ihren Fokus von Anfang an auf eine hohe Produktqualität sowie Nachhaltigkeit bei allen betrieblichen Abläufen.
In einer digitalen Pressekonferenz, die am 20. April am Gymnasium Veitshöchheim stattfand, stellten sie ihren Mitschülern, dem Wirtschaftslehrer Bernd Ruhl und dem Schulleiter Dieter Brückner, die Grundidee des Spiels „Play the Market“ vor und erläuterten den Zuhörern ihre betriebswirtschaftliche Strategie in den vergangenen sechs Spielrunden.
Sie gingen dabei auf die besonderen Herausforderungen in den einzelnen Phasen des Spiels und die Entwicklung „ihres Unternehmens“ bei der Herstellung der hochwertigen Fernseher ein und veranschaulichten anhand von Unternehmenszahlen die Gründe für den Erfolg, den sie schließlich erzielten. Diese Pressekonferenz ist wiederum Teil der nächsten Spielrunde und geht mit einem maximal möglichen Bonus von zehn Prozent in die abschließende Bewertung ein.
Vermehrt um Gesundheit und Weiterbildung der Mitarbeiter kümmern
Das Halbfinale erreicht zu haben, spornt die beiden Unternehmer nach eigenen Aussagen an, weiter an ihrer Strategie zu arbeiten, um ins Finale einzuziehen. In den nächsten Spielrunden wollen sie sich vermehrt durch höhere Ausgaben in den Bereichen Gesundheit und Weiterbildung um die Mitarbeiter ihres virtuellen Unternehmens kümmern. Denn, auch so viel ist beiden durchaus bewusst, nur motivierte Mitarbeiter können gute Ergebnisse erzielen.
Für Maximilian und Paul steht jetzt schon fest: Alleine die Teilnahme an dem Planspiel „Play the Market“ war eine interessante Erfahrung. Sie konnten Lerninhalte aus dem Wirtschaftsunterricht praktisch anwenden und dabei ökonomische Zusammenhänge noch besser verstehen. Dem Gewinnerteam, das in einer finalen Hauptrunde ermittelt wird, winkt eine Reise nach New York.