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Würzburg: MdL Halbleib im Gespräch mit dem Würzburger Pflegebündnis

Würzburg

MdL Halbleib im Gespräch mit dem Würzburger Pflegebündnis

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    Volkmar Halbleib (Dritter von rechts) tauschte sich mit den Initiatoren des Würzburger Pflegebündnisses aus: (von links) Johannes Spielmann, Annette Noffz, Ulrike Hahn, Walter Herberth und Karsten Eck.
    Volkmar Halbleib (Dritter von rechts) tauschte sich mit den Initiatoren des Würzburger Pflegebündnisses aus: (von links) Johannes Spielmann, Annette Noffz, Ulrike Hahn, Walter Herberth und Karsten Eck. Foto: Jessica Lach

    In einem ausführlichen Gespräch mit den Initiatoren des Würzburger Pflegebündnisses und der Aktion "Dienst-Tag für Menschen" informierte sich der Würzburger Landtagsabgeordnete Volkmar Halbleib (SPD) über deren Anliegen. Wie Halbleib laut eigener Pressemitteilung erfahren habe, hätten sich mittlerweile in Mainfranken 22 Einrichtungen aus Pflege, Gesundheitswesen und Behindertenhilfe dem Bündnis angeschlossen: "Das wirklich Bemerkenswerte aus meiner Sicht ist, dass es sich dabei um einen Schulterschluss von Arbeitgebern und Arbeitnehmern handelt, die sich gemeinsam über sehr fortschrittliche Forderungen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen in der Pflege verständigt haben."

    Die Gesprächsrunde mit Johannes Spielmann (Leiter Blindeninstitut), Annette Noffz (Leitung Bürgerspital), Ulrike Hahn (Bereichsleitung Pflege Arbeiterwohlfahrt Unterfranken), Walter Herberth (Leitung Juliusspital) und Karsten Eck ( Direktor König-Ludwig-Haus Bezirk Unterfranken) habe Halbleib deutlich gemacht, dass ohne rasche Veränderungen das aktuelle Gesundheitssystem in große Schwierigkeiten komme – trotz des hohen Engagements der Beschäftigten.

    Soziales Pflichtjahr

    Dringender Handlungsbedarf, so die Verantwortlichen, bestehe vor allem beim Gewinnen von Pflegefachkräften, heißt es in der SPD-Pressemitteilung. Dass sich derzeit zu wenig junge Menschen für diesen Berufszweig entscheiden, ließe sich zum einen durch bessere Bezahlung, Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen und bessere Arbeitsbedingungen ändern (35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich, Altersteilzeit, Lebensarbeitszeitkonten, höhere Zuschläge, Sabbatjahr), aber beispielsweise auch durch die Möglichkeit eines soziales Pflichtjahres, in dem Jugendliche durch eigene Erfahrungen in der Pflege motiviert werden, sich für eine Ausbildung dort zu entscheiden. "Ich halte das für die richtigen Forderungen, mit deren Umsetzen man den Pflegenden mehr Wertschätzung beweisen kann als durch das gemeinsame Klatschen", so Halbleib.

    Weitere wichtige Anliegen waren bei dem Treffen die Reform der Krankenhausfinanzierung (Fallpauschalen) und der Abbau überbordender Bürokratie und Dokumentationspflichten. Wichtig sei für die Initiatoren, den Dienst am Menschen gegenüber Gewinnmaximierungstendenzen im Pflege- und Gesundheitsbereich zu verteidigen, heißt es im Pressetext: Der Dialog zwischen Pflege und Politik solle, so Halbleib, mit der gesundheitspolitischen Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Sabine Dittmar (Bad Kissingen) fortgesetzt werden.

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