(hag) Die Synagoge war eines der Ziele die die Teilnehmer der Liturgischen Radtour aus dem Taubertal in den Ochsenfurter Gau führte. Bevor Altbürgermeister Paul Lesch anschaulich die Geschichte der ehemaligen jüdischen Mitbürger erläuterte, erkundeten die 15 Teilnehmer unter der Leitung von Pfarrer Oliver Gussmann aus Rothenburg und seinem Amtskollegen Martin Majer aus Creglingen/Freudenbach die Kunigundenkapelle und das umliegende Gelände mit der 1000-jährigen Linde.
Die Geistlichen, zu denen auch der Pfarrer der Creglinger Herrgottskirche, Thomas Burk, zählt, der bei dieser Tour von dem Kirchengemeinderatsmitglied Helmut Busch vertreten wurde, riefen die liturgische Radtour vor einigen Jahren ins Leben. Zielsetzung ist nach den Worten der Pfarrer in der Kombination mit sportlicher Betätigung die Gegend und geistliche Orte näher kennen zu lernen.
Nachdem bei der liturgischen Radtour zunächst kirchliche Sehenswürdigkeiten im angrenzenden württembergischen Raum angefahren wurden, „trauten“ sich, wie Martin Majer scherzhaft sagte, die Teilnehmer erstmals über die Grenze in unterfränkisches Gebiet.
Bei der Fahrt auf dem Gaubahnradweg, bei dem besonders die frisch geteerten Strecken die Radlerherzen erfreuten, bekamen die Teilnehmer Einblicke in die Landschaft wie man sie sonst nicht erlebt, wie sie übereinstimmend sagten.
„Schon fast meditativ“ findet Oliver Gussmann die Fahrt durch den Ochsenfurter Gau. Die Gegend verlangte den Radlern keine Kraft für große Steigungen ab und bietet Gelegenheit, die Blicke weit in die bisher unbekannte Landschaft schweifen zu lassen.