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WÜRZBURG (MR): Meditieren über den Dächern Würzburgs

WÜRZBURG (MR)

Meditieren über den Dächern Würzburgs

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    Das Buddhistische Zentrum lädt alle Interessierten zum Meditieren in seine neuen Räume ein.
    Das Buddhistische Zentrum lädt alle Interessierten zum Meditieren in seine neuen Räume ein. Foto: FOTO Theresa Ruppert

    Nach zehn Jahren Meditation und Buddhismus in der Nürnberger Straße 80 hat das Buddhistische Zentrum jetzt einen neuen Platz in der Friedrichstraße 10a gefunden. Meditiert wird jetzt im dritten Stock eines alten Industriegebäudes mit Blick auf Würzburg. Den Mitgliedern und Besuchern stehen dann auf 200 Quadratmetern ein großzügiger Meditations- und Vortragsraum, Teeküche, Sitzecke, Bibliothek sowie ein Shop mit buddhistischen Statuen, Meditationstexten und Büchern zur Verfügung.

    Das Interesse an den Meditationen und dem weiteren Angebot des Buddhistischen Zentrums wachse ständig, heißt es in einer Pressemitteilung. Seit der Gründung im Jahr 1985 habe sich die Besucherzahl vervielfacht. Das Zentrum bietet Vorträge, Seminare und Kurse in buddhistischer Philosophie und ihrer Anwendung im Alltag an. Darüberhinaus gibt es angeleitete Meditationen.

    Wer ins Buddhistische Zentrum kommt, will nicht Mönch, Nonne oder Vegetarier werden, um Buddhismus praktizieren zu können. Das Zentrum führt die alte asiatische Tradition des Laienbuddhismus weiter, der den Buddhismus als Ergänzung des alltäglichen Berufs- und Privatlebens betrachtet.

    Das Buddhistische Zentrum Würzburg gehört der Karma Kagyü Linie (gesprochen: „Karma Kadschü“) an. Das ist eine der vier großen buddhistischen Schulen Tibets, die im 12. Jahrhundert gegründet wurde. Die Karma Kagyü Linie vermittelt vor allem den Diamantweg-Buddhismus, eine der drei Lehrrichtungen, die vom historischen Buddha vor mehr als 2500 Jahren vorgegeben wurden. Der Diamantweg ist heute in Europa am meisten verbreitet.

    Der Däne Ole Nydahl und seine Frau Hannah leisteten nach ihrer Ausbildung zu buddhistischen Meditationslehrern große Aufbauarbeit für den Buddhismus im Westen. Mehr als 400 Zentren in ganz West- und Osteuropa, Sibirien, Nord- und Südamerika sowie Australien wurden von ihm gegründet, so auch das Zentrum in Würzburg im Jahre 1985.

    Die rund 100 deutschen Zentren und Meditationsgruppen der Kagyü Linie organisieren sich selbstständig und haben sich in acht regionalen, gemeinnützigen Trägervereinen zusammengeschlossen. Diese Vereine tragen gemeinsam den Buddhistischen Dachverband Diamantweg e.V. mit Sitz in Hamburg.

    „Buddhas Lehre orientiert sich am Menschen, betont seine Freiheit und Selbstverantwortung und hat die volle Entfaltung seiner Möglichkeiten zum Ziel“, betont die Würzburger Gruppe. Buddhas Lehre gehe über die Begrenztheit selbstbezogenen Denkens und die Bedingtheit des Lebens durch Alter, Krankheit und Tod hinaus. Durch Meditation könne jeder den Geisteszustand Buddhas, die Erleuchtung, schrittweise selbst erreichen“.

    Wer das Zentrum kennenlernen oder meditieren möchte, kann zu folgenden Terminen kommen: Montag und Donnerstag um 20.30 Uhr und Dienstag um 20 Uhr findet eine geleitete Meditation statt.

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