Die Freiwillige Feuerwehr Ochsenfurt lud am vergangenen Samstag zur jährlichen Hauptversammlung in den Lehrsaal des Feuerwehrhauses ein. Von Charles Leineweber, 2. Vorsitzender des Feuerwehrvereins, wurde die Veranstaltung eröffnet. Er vertrat den Vorsitzenden Björn Scherer, der aus persönlichen Gründen verhindert war.
Leineweber zog Bilanz über die Vereinsaktivitäten des vergangenen Jahres und betonte die Wichtigkeit eines offenen Dialogs innerhalb der Gemeinschaft: "Miteinander zu reden stärkt die Kameradschaft." Er dankte allen Mitgliedern und Unterstützern, die mit ihrem Engagement zum Erfolg des Vereins beitrugen.

Im Anschluss präsentierte Andreas Henig, Kommandant der Feuerwehr Ochsenfurt, den Einsatzbericht für 2024. Insgesamt wurden mehr Einsätze als im Jahr zuvor absolviert. Darunter waren 176 Technische Hilfeleistungen (Vorjahr: 100); 65 Brandeinsätze(Vorjahr: 50) und 143 sogenannte Helfer-vor-Ort-Einsätze (Vorjahr: 113). Die Feuerwehrkräfte leisteten dabei über 3000 Einsatzstunden. Zu den besonderen Anschaffungen des Jahres zählte ein neues Katastrophenschutzboot, das die Schlagkraft bei Hochwasserereignissen erheblich erhöht.
Henig würdigte die Teilnahme der Mitglieder an Weiterbildungsmaßnahmen und erinnerte an die Herausforderungen im Juli 2024, als Unwetter das Einsatzaufkommen drastisch erhöhten. Besonders hervorgehoben wurden überregionale Unterstützungsleistungen in Günzburg und Kitzingen, wofür mehrere Mitglieder geehrt wurden.
Dank und Ausblick durch Bürgermeister Peter Juks
In seiner Ansprache bedankte sich Bürgermeister Peter Juks für die herausragende Arbeit der Feuerwehr. Neben Einsätzen und Ausbildung hob er die gesellschaftliche Rolle der Wehr hervor: "Ohne Ihre Unterstützung wären Veranstaltungen wie der Faschingszug oder das Ochsenfest nicht denkbar." Juks lobte die Jugendarbeit, die derzeit 15 Jugendliche und 37 Kinder umfasst, als essenziellen Beitrag für die Zukunft der Feuerwehr. Er appellierte an Bund und Land, Fördermittel für die Feuerwehren anzupassen, um steigenden Kosten gerecht zu werden.
Es folgten die Berichte der Kinder- und Jugendfeuerwehr, sowie die Grußworte durch den Leiter der Polizeiinspektion Ochsenfurt, Christian Schulz und des Kreisbrandmeisters Patrick Stainbrook.
Die Hauptversammlung war auch Anlass, verdiente Mitglieder zu ehren und Führungspositionen neu zu besetzen. Bei den Neuwahlen wurde Andreas Henig wurde als Kommandant bestätigt, Thomas Öder zu seinem Stellvertreter gewählt. Als Revisoren wirken künftig Wolfgang Raps und Christoph Lindner. Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften gab es für Joachim Renner und Josef Cunko (40 Jahre) sowie Gerhard Klinger, Herbert Paul, Richard Varm und Werner Freudinger (45 Jahre).
Die Feuerwehr Ochsenfurt blickt auf ein arbeitsreiches, aber erfolgreiches Jahr zurück und startet mit großem Engagement in 2025. "Ein herzlicher Dank gilt allen Mitgliedern, Unterstützern und Partnern, die diese Leistungen möglich machen", erklärte Andreas Henig abschließend.
