Im Sommer hat der Stadtrat eine Machbarkeitsstudie für eine eigene Radbrücke im Umfeld der Löwenbrücke auf den Weg gebracht. Laut Baureferent Benjamin Schneider erwartet die Stadt in diesen Tagen die Zusage des Freistaats, 80 Prozent der Kosten dieser Studie zu übernehmen. Eine eigene Radbrücke parallel zur Löwenbrücke ist allerdings sehr komplex und teuer.
Weil Energiepreiskrise und drohende Rezession die finanziellen Mittel der Kommunen in nächster Zeit begrenzen, sucht das Baureferat deshalb nach Alternativen. "Bereits im Sommer haben wir uns mit einer einfacheren und kostengünstigeren Lösung beschäftigt", sagt Schneider: "Eine Verbreiterung des Kneipp-Stegs." Diese sei bereits in früheren Jahren von den städtischen Planern angedacht gewesen.

Aufbauend auf diesen vorhandenen Plänen untersuche man derzeit, inwieweit der drei Meter breite Fußgänger-Steg um einen Radweg vergrößert werden könnte. Im Moment dürfen Radfahrer nicht auf dem Steg fahren, weil dieser mit drei Metern Breite nicht den rechtlichen Anforderungen eines gemeinsamen Fuß- und Radweges genügt. Erste Untersuchungen zu einer möglichen Verbreiterung des Kneipp-Stegs werden laut Schneider Anfang 2023 im Stadtrat vorgestellt.