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Weikersheim: Mehrheit für Rot-Grün bei Weikersheimer Schülern

Weikersheim

Mehrheit für Rot-Grün bei Weikersheimer Schülern

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    Auszählung der Stimmzettel durch Weikersheimer Gymnasiasten.
    Auszählung der Stimmzettel durch Weikersheimer Gymnasiasten. Foto: Uta Freitag

    Ende September nahmen die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 9 bis 12 des Gymnasiums Weikersheim an der Juniorwahl zum Bundestag teil. Eine Gruppe von Freiwilligen der Klasse 9a hatte schon zuvor die Stimmzettel für die einzelnen Klassen abgezählt, die Wahlurne aufgebaut und Plakate aufgehängt, teilt die Schule mit.

    Als die Vorbereitungen getroffen und das demokratische System, der Ablauf und die Funktion von Wahlen sowie die deutsche Parteienlandschaft ausgiebig beleuchtet waren, durften die Schülerinnen und Schüler in ihren jeweiligen Unterrichtsstunden an die Wahlurne schreiten, nachdem sie in der Wahlkabine eine Partei gewählt hatten. Es gab eine immens hohe Wahlbeteiligung von über 98 Prozent, von der man im Land und im Bund nur träumen kann, zeigt das starke Interesse der Jugendlichen an der Bundestagswahl.

    Gerade die aktive Einbindung in den Wahlakt ist das zentrale Anliegen der im Jahr 1999 ins Leben gerufenen Juniorwahl. Das inzwischen größte Schulprojekt Deutschlands möchte Demokratie und Mitbestimmung erlebbar zu machen: Die simulierte Wahl soll vor allem dazu motivieren, sich mehr über die einzelnen Parteien, ihre Programme und deren Kandidaten zu informieren. Meinungsbildungsprozesse werden gefördert, das Urteilsvermögen geschärft sowie die Vorzüge unseres demokratischen Systems sichtbar.

    Die Schülerinnen und Schüler sollen einen Anreiz bekommen, an den echten Wahlen teilzunehmen, um aktiv mitzuentscheiden und ihre Zukunft selbst zu gestalten. Gleichzeitig regen die Juniorwahlen dazu an, über eine Herabsetzung des Wahlalters zu diskutieren.

    Bundesweit haben über 4000 Schulen teilgenommen, was eine Stimmabgabe von über 1,1 Millionen Schülerinnen und Schülern zur Folge hatte. Die Ergebnisse wurden schließlich, parallel zu den echten Bundestagswahlen, am Wahlsonntag um 18 Uhr auf der Internetseite www.juniorwahl.de veröffentlicht: Ginge es nach den Ergebnissen der bundesweiten Juniorwahl, würden nicht Armin Laschet und Olaf Scholz um das Amt des Bundeskanzlers ringen, sondern Annalena Baerbock und die Grünen von der Spitze grüßen. Die Grünen führen das Podest an mit 20,6 Prozent und liegen damit knapp vor der SPD mit 19,4 und der FDP mit 18,5 Prozent. CDU/CSU erreichte mit 13,5 Prozent den vierten Platz. 

    Ginge es nach den Wahlergebnissen des Weikersheimer Gymnasiums, könnten SPD (27,3 Prozent) und Grüne (19,6 Prozent) in Verhandlungen zu einer Zweier-Koalition treten, womit gleichzeitig die Kanzlerfrage bereits geklärt wäre. Weiterhin im Parlament vertreten wären die FDP mit 14,4 Prozent der Stimmen, die CDU mit 13,9 Prozent, die Linke mit 6,7 Prozent sowie die Tierschutzpartei mit 5,2 Prozent.  

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