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Estenfeld: Mehrzweckhalle Weiße Mühle Estenfeld: neuer Anlauf für ein Förderprogramm

Estenfeld

Mehrzweckhalle Weiße Mühle Estenfeld: neuer Anlauf für ein Förderprogramm

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    Dass die Mehrzweckhalle Weiße Mühle in Estenfeld sanierungsbedürftig ist, ist in Estenfeld bekannt, auch, dass die Gemeinde kein Geld dafür hat. Auf der Suche nach einem möglichen Fördertopf ist die Verwaltung fündig geworden: das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen hat auch dieses Jahr wieder einen Aufruf für die Teilnahme am Bundesprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" gestartet, das seit 2015 besteht und bislang gut 400 Millionen Euro ausgeschüttet hat. Auf diesen Zug will der Gemeinderat aufspringen und hat einstimmig die Teilnahme an diesem Verfahren beschlossen.

    Gefördert werden Gebäude, die nach der Sanierung hohen energetischen Standards entsprechen müssen, und zwar der Effizienzgebäude-Stufe 70. Dafür steuert der Bund bis zu 45 Prozent der förderfähigen Gesamtausgaben zu, mindestens eine Millionen Euro, höchstens sechs Millionen Euro. Das ganze Verfahren ist in zwei Phasen unterteilt. Sobald dem Ministerium die Projektskizzen vorliegen, widmet sich der Haushaltsausschuss des Bundestages diesem Projekt. In der zweiten Phase ist dann wieder die Gemeinde am Zug, indem sie den eigentlichen Zuwendungsantrag stellt.

    Neuer Anlauf soll gestartet werden

    Schon im vorigen Jahr hatte sich die Gemeinde beworben, ist aber nicht zum Zug gekommen. Was den Rat nicht davon abhielt, einen erneuten Anlauf zu starten. Die Projektskizze mit all den notwendigen Sanierungen werden wieder in Zusammenarbeit mit der Burmester & Partner Ingenieurgesellschaft in Würzburg erstellt. Bekommt Estenfeld dieses Mal den Zuschlag, "dann wird der Zeitraum der Umsetzung vom Fördergeber festgelegt", so Bürgermeisterin Rosi Schraud auf eine Anfrage aus dem Gremium. Und nein, es kämen auch keinerlei Verpflichtungen auf die Gemeinde zu, bei einer Zusage auch tatsächlich sanieren zu müssen, so Schraud weiter. Letztlich hängt alles davon ab, wieviel zu sanieren wäre, wieviel tatsächlich saniert und ob überhaupt saniert wird, siehe die angespannte finanzielle Lage der Gemeinde.

    Doch Windräder in Estenfeld?

    Der Bezirk Unterfranken hat seine Ziele für den Ausbau der Windenergie, das einen 1,2-prozentigen Ausbau bis 2027 bedeutete, schon erreicht. Nachdem die Staatsregierung sich von ihrer 10-H-Regelung gelöst hat, plant die Regierung von Unterfranken schon an weiteren Ausbauzielen bis 2032. Davon betroffen sind auch sogenannte Vorranggebiete im Bereich der Wälder in Estenfeld und Mühlhausen. Momentan prüft die Regierung die sogenannten Vorbehaltsgebiete, in denen Windenergieanlagen zwar besondere Berücksichtigung finden sollen, die aber nicht allein solchen Anlagen vorbehalten sind. Ob dann dort auch tatsächlich etwa Windräder gebaut werden dürfen, ist damit noch lange nicht gesagt.

    Ob es bei den beiden Gebieten bleiben solle, wollte die Bürgermeisterin von ihren Räten und Rätinnen wissen, oder ob ihnen noch weitere einfallen würden. Falls ja, so mögen sie sich bitte bei ihr melden, damit sie sie dann an die Regierung weitergibt. Ansonsten beschloss der Rat, die bestehenden Gebiete so zu belassen und im Herbst zu einer Informationsveranstaltung mit einem "Windkümmerer" einladen. Die "Windkümmerer" sind ein Programm initiiert vom bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler). Sein Ziel: die Windenergie in Bayern in Schwung bringen. Das Ministerium stellt Energieexperten den Kommunen, die sich bewerben, an die Seite. Denkbar wären etwa auch Bürgerwindräder, war aus dem Gremium zu vernehmen.

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